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„Berechnungen von Agora Energiewende zeigen, dass die Treibhausgasemissionen von Deutschland 2021 gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich um rund 47 Millionen Tonnen CO ansteigen und damit nur noch um 37 Prozent unter dem Niveau von 1990 liegen. Das deutsche Klimaziel von 2020 würde so dieses Jahr wieder verfehlt

…Der vermeintliche Erfolg von 40 Prozent Emissionsminderung im letzten Jahr war kein wirksamer Klimaschutz, sondern eine Eintagsfliege, bedingt durch Corona und Sondereffekte. 2021 stehen wir damit wieder an der Startlinie. Daher braucht es jetzt das größte Klimaschutz-Sofortprogramm, das es in der Bundesrepublik je gegeben hat.“ Mit einem Sofortprogramm müsse die nächste Regierung in den ersten 100 Tagen die entscheidenden Weichen für Klimaneutralität stellen. Dazu gehöre etwa ein vorgezogener Kohleausstieg sowie die Verdreifachung des Ausbaus von Windkraft- und Solaranlagen…“

(Stand 16.08.2021)

https://www.agora-energiewende.de/presse/neuigkeiten-archiv/deutschland-steht-2021-vor-dem-hoechsten-anstieg-der-treibhausgasemissionen-seit-1990/

Die Info über diesen Link erreichte uns gestern.

 Sie ruft zum Bürgerbegehren über den von vielen Bürgern gewünschten Bürgerpark in Wahlstedt auf, der an Stelle eines von der Stadt geplanten neuen Baugebietes am Streem errichtet werden könnte.

Hierzu kann jeder Interessierte ab 16 Jahre eine Email an die folgende Adresse schicken:

info@bürgerpark-wahlstedt.de

Weitere Einzelheiten zur Sachlage können auf der Wahlstedter Seite von Bündnis 90/Die Grünen nachgelesen werden.

Informationen zum Thema finden Sie auch auf unserer Website.

Der WWF berichtet, dass Großbritanniens aktueller Staatshaushalt nur 0,01 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für Klimaschutzmaßnahmen vorsieht.

Nach seinen eigenen Regierungsberatern erfordert das Erreichen der geplanten Klimaschutzziele jedoch mindestens 1 Prozent.

„Als Gastgeber der bevorstehenden Weltklimakonferenz COP 26 setzt sich der britische Premier immer wieder als Pionier des Klimaschutzes in Szene, der die internationale Gemeinschaft zu mehr Anstrengungen aufruft… Der in dieser Woche veröffentlichte Bericht des Weltklimarats habe die Alarmstufe Rot… ausgerufen und stelle eine Verpflichtung dar, notwendige schwierige Entscheidungen zu treffen…“

Welche Größenordnung wohl die entsprechenden Haushaltsanteile der Bundesrepublik, der Länder oder unserer Stadt Wahlstedt haben?

(Quelle: Lübecker Nachrichten, 13.08.2021, S. 5)

Interessante Informationen zum Thema Artenschutz und wichtige Projekte:

https://www.wwf.de/themen-projekte/weitere-artenschutzthemen/rote-liste-gefaehrdeter-arten/

„Der Weltklimarat hat den ersten Teil seines sechsten Sachstandsberichts vorgestellt. Eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 oder 2 Grad ist demnach nur noch möglich, wenn Treibhausgasemissionen schnell, umfassend und nachhaltig verringert werden.

"Es ist unzweifelhaft, dass menschlicher Einfluss die Atmosphäre, die Ozeane und die Landmassen erwärmt hat. Weitreichende und schnelle Veränderungen in der Atmosphäre, den Ozeanen, der Kryosphäre und der Biosphäre haben stattgefunden…

Feststellung: Die globale Erderwärmung schreitet schneller voran als befürchtet…

…Nur eine schnelle, umfassende und nachhaltige Reduzierung von Treibhausgasen könnte es noch möglich machen, dass die Menschheit ihre selbstgemachte Erderwärmung auf unter 1,5 Grad Celsius oder zumindest zwei Grad Celsius begrenzt. Bei der derzeitigen Entwicklung werde sich die Erde hingegen bereits um das Jahr 2030 um 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter (1850 bis 1900) erwärmen…"

 (Stand: 09.08.2021, 16:18 Uhr)

https://www.br.de/nachrichten/wissen/klimawandel-weltklimarat-ipcc-legt-beunruhigenden-bericht-vor,SfJbz7J

„Der NABU-Insektensommer startet in die nächste Runde. Mitmachen ist ganz einfach: Nehmen Sie sich eine Stunde lang Zeit, suchen Sie sich ein grünes Fleckchen und zählen Sie Schmetterlinge und Käfer, Bienen, Wespen oder auch Blattläuse. Eben alles, was sechs Beine hat…

Insekten beobachten, an einer bundesweiten Aktion teilnehmen und dabei noch die Natur vor der eigenen Haustür besser kennenlernen – all das vereint der „Insektensommer“ und das in diesem Jahr schon zum vierten Mal. Momentan findet der zweite Zählzeitraum des Insektensommers statt:

Vom 6. bis 15. August können Sie erneut das Summen und Brummen in Ihrer Umgebung entdecken und uns melden. Der Nachmeldezeitraum endet am 22. August 2021. Der Insektensommer ist eine Gemeinschaftaktion von NABU und LBV und ihres gemeinsamen Partners naturgucker.de.“

Mehr:

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/insektensommer/index.html

Öffentliche Fördermittel locken. Da greift jede verschuldete Kommune gerne zu. Nachdem Politik und Verwaltung mit Hilfe eines Planungsbüros seit Monaten Zukunftspläne für Wahlstedts Weiterentwicklung geschmiedet haben, dürfen demnächst Bürgerinnen und Bürger dazu ihre Meinung sagen oder eigene Ideen beitragen.

So berichteten verschiedene Medien. Gedanken über Zukunftsfragen wie Umwelt und Klima, Infrastruktur, neuen Wohnraum, Ansiedlung von Gewerbe und Industrie stehen auf der Tagesordnung mehrerer öffentlicher Veranstaltungen, zu denen wir eingeladen sind. Die Auftaktveranstaltung beginnt am 27. August um 17 Uhr in der Poul-Due-Jensen-Schule. Hierzu ist eine Anmeldung bis zum 20. August unter dem Link  stadtentwicklung@wahlstedt.de  nötig.

Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK), ein Instrument der Stadtentwicklung, „wird in enger Abstimmung zwischen Verwaltung, Politik und Öffentlichkeit erarbeitet.“ Es dient als „…Orientierungsrahmen für die zielgerichtete und bedarfsgerechte Fortentwicklung der städtischen Strukturen in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren…“ (LN, s.u.).

Wieviel Platz den Ideen der Bürgerinnen und Bürger bei der „engen Abstimmung“ eingeräumt wird, bleibt abzuwarten.

Wie so oft, gehen die Ansichten über den gefühlten Ist-Zustand und die Wünsche für die Zukunft weit auseinander:

*** "Wir haben alles. So, wie es ist, finde ich Wahlstedt gut."

*** "Wir dürfen Wahlstedt nicht mit Baugebieten zukleistern."

(Zitate aus der SZ, s.u.)

Viele Städte haben sich mittlerweile mit ISEK befasst, u.a. Frankfurt, Braunschweig, Potsdam, Erfurt, Lübeck und Leipzig. Im November 2020 haben die in Europa für Stadtentwicklung zuständigen Politiker bereits die „Neue Leipzig-Charta“*) verabschiedet.

Welche Taten den Plänen folgen werden, hängt, wie immer, von der verfügbaren politischen Willenskraft und ihren finanziellen Mitteln ab.  

(Quellen: u.a. Lübecker Nachrichten, 23.07.2021, S. 10; Segeberger Zeitung, 24.07.2021, S. 28)

*) https://www.bmi.bund.de/DE/themen/bauen-wohnen/stadt-wohnen/stadtentwicklung/neue-leipzig-charta/neue-leipzig-charta-node.html

„…Nun gibt es … eine aktualisierte Ausgabe der Roten Liste der Farn- und Blütenpflanzen Schleswig-Holsteins. Das Ergebnis … ist alarmierend: 45 Prozent der heimischen oder fest eingebürgerten Sippen sind ausgestorben, vom Aussterben bedroht, stark gefährdet, gefährdet oder sehr selten und stehen damit auf der Roten Liste, 16 Prozent sind vom Aussterben bedroht.

Es gibt aber auch einige wenige Verbesserungen in der Gefährdungssituation und die Wiederentdeckung einiger verschollener Arten…

Leider steht dem eine Verschlechterung bei mehr als 200 Arten gegenüber, so dass sich eine deutlich negative Gesamtbilanz ergibt…

Zusammengefasst sind rund 45 Prozent der 1.545 etablierten Farn- und Blütenpflanzen-Arten … auf der Roten Liste. Bei den 1.321 ursprünglich einheimischen Arten (indigene Taxa) sind es sogar 50 Prozent. Etwa 7 Prozent der Arten sind ausgestorben, 16 Prozent vom Aussterben bedroht (z.B. Arnika, Mond-Rautenfarn, Kreuzblümchen), 11 Prozent stark gefährdet und 10 Prozent gefährdet.

Die Autorin der neuen Roten Liste, Dr. Katrin Romahn: „Insbesondere der sehr hohe Anteil an Arten, die so selten sind und in den vergangenen Jahren so stark abgenommen haben, dass sie als vom Aussterben bedroht eingestuft wurden, sowie der starke Rückgang vieler ehemals häufiger Arten, die in der Vergangenheit zum Teil landschaftsprägend waren (z.B. Wiesen-Schaumkraut und Sumpf-Dotterblume) sind in hohem Maße alarmierend…

Die Hauptgefährdungsursachen sind Nährstoffüberschuss, Nutzungsintensivierung, Flächenversiegelung, Entwässerung, Ausbreitungslimitierung durch Isolation sowie der Klimawandel…

Die nun veröffentlichte Rote Liste der Farn- und Blütenpflanzen Schleswig-Holsteins führt noch einmal deutlich vor Augen, dass es einen deutlichen Wandel in der Flächennutzung geben muss, um eine Trendwende beim fortschreitenden Artenschwund zu bewirken…“

Mehr: (Stand 22.07.2021; u.a. mit Links zu ROTEN LISTEN)

https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/LLUR/Presse/Pressemeldungen/2021/0721/LLUR_210721_roteListe.html

Na, zum Beispiel die offenen Geheimnisse der ökologischen Pflege von Kommunen.

ISEK (INTEGRIERTES STADTENTWICKLUNGSKONZEPT) LÄSST GRÜSSEN!

Praxis-Handbuch und Schulungen für Bauhöfe

Titelbild des Praxis-Handbuchs / Schmetterling auf Blüte

"Das Praxis-Handbuch unterstützt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Bauhöfen mit Informationen und Tipps bei der ökologischen Pflege und Neugestaltung von hochwertigen Lebensräumen in Siedlungsbereichen. Von der ökologischen Grünflächenpflege profitieren nicht nur Insekten oder Vögel, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger einer Kommune.

Das Praxis-Handbuch umfasst folgende Kapitel:

  1. Kommunale Grünflächen:
    vielfältig – artenreich – insektenfreundlich
  2. Wem nützt ökologische Pflege?
  3. Lebensräume erkennen und pflegen
  4. Lebensräume neu anlegen
  5. Technik und Tipps für eine insektenfreundliche Pflege
  6. Herausforderungen und Lösungsansätze

biene-iconDas Praxis-Handbuch „Kommunale Grünflächen: vielfältig – artenreich – insektenfreundlich“ ist als PDF-Datei im Publikationsshop der Bayerischen Staatsregierung verfügbar."

Mehr:

https://www.bluehpakt.bayern.de/kommunen/bauhoefe.htm

Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Dass es auch lebensbedrohlich sein kann, haben Menschen im Laufe ihres Daseins immer wieder erfahren müssen.

Welche zerstörerischen Auswirkungen es manchmal hat, zeigen die jüngsten Katastrophen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, die ganze Landstriche verwüsteten und zahlreiche Todesopfer forderten. Niemand kann jetzt den schon lange erkennbaren Klimawandel mehr leugnen.

Der NABU hat die Sommer-Ausgabe 2021 seiner Zeitschrift „Naturschutz heute“ dem Thema WASSER gewidmet. In diesem Heft werden u. a. „Wasser-Probleme, Wasser-Lösungen und Wasser-Tiere“ betrachtet.

Interessierte Leser finden hier zahlreiche Themen rund um unser Wasser.

Hätten Sie z.B. gewusst, dass an der deutschen Ostseeküste Zigarettenkippen fast ein Zehntel aller Müllfunde ausmachen? "Der Plastikanteil einer Zigarette ist jedoch nur ein Teil des Veschmutzungsproblems. Tabak-Produkte enthalten bis zu 7.000 giftige Stoffe, die in die Umwelt entlassen werden, darunter auch Blei und Arsen." (S. 6)

Mehr:

www.Nabu.de/Zigaretten