Springe zum Inhalt

Regionaler Einbruch des Amphibienvorkommens und seine Ursachen

Kröte am Streemweg, 2023 (Fotos: A. Holm)

Die Lübecker Nachrichten berichten (15./16.06.25, S. 6) über einen weiteren dramatischen Rückgang des Amphibienbestandes im Norden. Dies ergibt sich aus alljährlichen Zählungen des NABU an Amphibienschutzzäunen. Als Gründe für das Voranschreiten der Dezimierung werden genannt:

Der NABU Hamburg gibt an, dass ehrenamtliche Helfer in diesem Frühjahr 7472 Amphibien retten konnten. Dadurch lasse sich die erneute Negativbilanz nachvollziehen. So seien in Bergedorf seit dem Jahr 2020 die gezählten Tiere von 1900 Exemplaren auf gegenwärtig 127 zurückgegangen. In Schnelsen sank in diesem Zeitraum die Zahl von 2564 auf 995, in Harburg von 314 auf 23.

Besonders der Grasfrosch sei in Hamburg mittlerweile – wie die meisten Amphibienarten – gefährdet. Seine Zahl hat sich an den Schutzzäunen seit 2020 sogar halbiert.

Irm Hermans-Borgmayer (NABU-Fachgruppe Amphibien/Reptilien) äußert die Sorge:

„Es ist zu befürchten, dass die Amphibien in manchen Gebieten Hamburgs bald ganz verschwinden, wenn sich die negativen Trends nicht ändern.“

Erfreulich sei die jedoch Nachricht, dass im Niendorfer Gehege mehr Erdkröten als im Vorjahr gerettet werden konnten. ---

Weitere Informationen:

Rote Liste Amphibien Fassung, Dez. 2019 (Datenstand 31. Dez. 2017), für Schleswig-Holstein

Amphibien - NABU Schleswig-Holstein

 Von den ca. 500.000 km Fließgewässer in Deutschland befindet sich nur ein kleiner Teil in gutem Zustand. Viele Gewässer sind verunreinigt durch Müll, Pestizide, Nitrat, PFAS Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) usw.

Gewässer bilden die Lebensgrundlage für das Leben auf dem gesamten Planeten.

Im kostenlosen Download erhalten Sie den WASSERATLAS 2025, der zeigt, wie es um den globalen Zustand unseres Wassers steht:

www.bund.net/wasseratlas

Schreibe einen Kommentar