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https://www.ardmediathek.de/video/story/unsere-fluesse-wie-retten-wir-deutschlands-lebensadern/das-erste/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIxMzI3NTA

Die Auswirkungen zahlreicher Fremdstoffe (z.B. Gifte, Hormone) auf Pflanzen, Tiere und Menschen (Gesundheit, Verhalten, Fortpflanzung) sind erst teilweise erforscht.

Aktuelle Meldung: Die dänischen, belgischen und niederländischen Naturschutzbehörden teilten mit, dass verschiedenen Studien zufolge in 2023 im Meeresschaum der dortigen Küstenareale zeitweise die Badewasser-Grenzwerte für PFAS („Ewigkeitsgifte“) erheblich überschritten wurden.

(Segeberger Zeitung, 07.10.2024, S. 9)

Der dänische Grenzwert für Badewasser liegt bei 40ng/l (Nanogramm pro Liter). Dieser Wert lag im letzten Jahr (August 2023) auf der Nordseeinsel Römö um mehr als 6000mal höher (250.000ng/l), bei Esbjerg um 100.000ng/l, Skagen um 36.000ng/l, Hirtshals um 51.000ng/l und Husby um 17.000ng/l. Hiermit seien die Ergebnisse früherer Studien bestätigt worden.

Entsprechende Untersuchungen liegen für Schleswig-Holstein nicht vor.

Empfehlung der dänischen Behörde für Patientensicherheit: Kontakt mit dem Schaumteppich grundsätzlich vermeiden, ansonsten „…die Haut… gründlich mit sauberem Wasser waschen.“ Kurzfristiger Kontakt sei kein akutes Gesundheitsrisiko.

Für eine Beschränkung von PFAS-haltigen Chemikalien setzen sich zur Zeit mehrere Länder der EU ein, z.B. Dänemark, Deutschland, die Niederlande, Norwegen und Schweden.

Sie gab es immer wieder in der Geschichte unseres Globus: Giftbelastungen in Kleingewässern und Nebenflüssen, Strömen wie Rhein, Main, Wupper, Emscher, Saar, Weser, Elbe, Oder, Seen, Kanälen, Nord- und Ostsee, Weltmeeren.

Die Liste an Beispielen ist mit der industriellen Entwicklung weltweit gewachsen:  

  • Straßenabwässer
  • Fäkalien
  • Gülle  
  • Klärschlamm
  • Erdöl
  • Lösungsmittel
  • Versalzung durch Abwässer aus Bergwerken (z.B. Kaligruben)
  • Munitionsreste aus Weltkriegen (z.B. TNT, Phosphor, chemische Kampfstoffe)
  • radioaktives Material (z. B. Caesium) aus Bombentests, Havarien, versenkten Schiffen…
  • Schwermetalle wie Quecksilber, Blei, Cadmium, Mangan, Zinn; Chrom, Nickel, Kupfer und Chlor-, Phosphor- und Quecksilberverbindungen
  •  Giftmüll von Deponien oder Grundstücken; Pestizide (Atrazin, Glyphosat, E 605… )
  • Medikamentenrückstände (z.B. Antibiotika, Schmerzmittel, Hormone)
  • PFAS (Per- and polyfluoralkyl Substances)
  • Mikro- und Nanoplastik (z.B. aus PET und Polyamid)

(Quellen: Herbert Schäfer, Flußabwärts. Die Verseuchung unserer Gewässer. Bergisch Gladbach, 1987, u.a.)

Auch Versauerung und Überdüngung der Gewässer führen zu erheblichen Einschränkungen natürlicher Lebensräume.  Und stetig  kommen weltweit weitere Substanzen dazu, ohne dass deren Gefahren und die Möglichkeiten späterer Beseitigung erforscht sind.

Verantwortlich für Verschmutzungen sind wir letztlich alle: Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft, Politiker, Konsumenten. Aber auch alle könnten durch ihr Handeln Verbesserungen durchsetzen!

Zwar wurden inzwischen neue Gesetze und modernere Umweltmaßnahmen entwickelt, die aber bei weitem nicht ausreichen. So enthält geklärtes Abwasser, das in Gewässer gepumpt wird, bis zu 120 Stoffe, die nicht ins Trinkwasser gehören.

  • Nur ein Bruchteil aller deutschen Gewässer erfüllt ökologische Standards.
  • Berichte über aktuelle Wasserverschmutzungen häufen sich. (vgl. Medienberichte, Internet)
  • Herkömmliche zwei- oder dreistufige Kläranlagen schaffen es nur unzulänglich, verschmutztes Wasser zu reinigen, bevor sie es in unsere Gewässer pumpen. Allein in Deutschland würde die Erweiterung der Anlagen zu Mehrkosten in Milliardenhöhe und zu einer deutlichen Erhöhung der Abwassergebühren führen.

Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (EWRR) wird hier in Zukunft für Verbesserungen sorgen. Aber einschneidende Veränderungen werden noch lange auf sich warten lassen.

Weitere Quellen z.B.:


 

Als (für ihn) kostenlose Deponie wählte er ein idyllisches Fleckchen Erde, mitten im Grünen, in der Hans-Dall-Straße Richtung Kiesgrube. Ein guter Ort für unbeobachtetes illegales Müllabladen! Die Folgekosten muss nun wohl wieder einmal die Allgemeinheit tragen, denn seine Visitenkarte hat "Herr Müller" nicht hinterlassen...

(Foto: A. Holm; 03.10.2024)

(Sarah Darwin, Biologin, Ururenkelin von Charles Darwin, dem Urheber der modernen Evolutionstheorie; zitiert nach DER SPIEGEL Nr. 38, 14.09.2024, S. 93)

LEBEN IN GEFAHR

Anteil bedrohter Arten, ausgewählte Organismengruppen weltweit, in Prozent

(zitiert nach DER SPIEGEL, ebd., S. 94):

Palmfarne71%
Amphibien41%
Riffbildende Korallen36%
Krebstiere28%
Säugetiere28%
Reptilien21%
Vögel12%

Insgesamt sind 28 Prozent aller bekannten Arten bedroht.

(Quelle: DER SPIEGEL ebd. ; nach IUCN*, Stand Januar 2024)

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* International Union for Conservation of Nature and Natural Resources

„Leider ist sowohl die Gesamtmenge als auch die Artenvielfalt bei den Insekten rückläufig. Beim Insektenrückgang handelt sich nicht um ein lokales oder regionales Phänomen, sondern um eine bundesweite und klar belegbare Entwicklung.“

Ein eindrucksvolles Schaubild über das Insektensterben sowie weitere Informationen findet man auf der unten angegebenen Website des BMUV.

„Mit dem Aktionsprogramm Insektenschutz… hat sich die Bundesregierung zur Aufgabe gemacht, eine Trendumkehr beim Rückgang der Insekten zu erzielen. Das Aktionsprogramm umfasst Maßnahmen… und berücksichtigt alle relevanten Ursachen des Insektensterbens."

Mehr:

https://www.bmuv.de/insektenschutz/insektenrueckgang

Wespe auf Birne (A. Holm)

…  - hier finden Sie es!

Der scharfsinnige Cartoonist schlorian hat seine Antworten mit spitzer Feder zu Papier gebracht.

Wer mehr über ihn und seine vielfach preisgekrönten Werke erfahren will, sollte unbedingt diesem Link folgen.

https://www.schlorian.ch/cartoon-der-woche-2019

Krähe (A. Holm)

Windräder im Kreis Nordfriesland (A. Holm)

Wussten Sie, dass das Landesamt für Umwelt des Landes Schleswig-Holstein (LFU) für den Ricklinger Ortsteil Fehrenbötel den Bau von Windkraftanlagen genehmigt hat?

Zum Vergleich: Der Kölner Dom hat eine Höhe von 157,38 m.

Storchschnabel, Biene (A. Holm)

Mündliche Äußerungen, telefonische Nachfragen, uns zugetragene Beiträge aus dem „Wahlstedter Klönschnack“ sowie Meldungen an unser IMMISSIONSKATASTER sind wieder vermehrt zu verzeichnen.

Zweifellos liegt die Quelle im Industriegebiet rund um die Industriestraße, der betreffende Verursacher scheint jedoch noch nicht eindeutig identifizierbar zu sein.

Wir raten, detaillierte Informationen zu den Vorgängen zu sammeln, diese dem Immissionskataster zu übermitteln und direkte Beschwerden an die Stadtverwaltung und ans Landesamt zu richten.

Mit den besten Wünschen für eine l(i)ebenswerte Stadt und die Gesundheit der gesamten Bevölkerung sowie deren Gäste,

Ihre/eure INITIATIVE WAHLSTEDT

(An der Elbe; A. Holm)

Im Mai 2024 soll die neue Holzvergasungsanlage in Wahlstedt in Betrieb gehen. Vor einiger Zeit gab es für Interessierte eine Informationsveranstaltung in der Begegnungsstätte. Augenblicklich läuft die Anlage im Probebetrieb. Sie führt das produzierte Holzgas der Verbrennung zu, um so Strom und Wärme zu erzeugen.

Manche Fragen blieben auf dieser Veranstaltung offen.

  • So gab es von Seiten der Referenten zum Beispiel keine klare Auskunft über die künftige Preisgestaltung für Bezieher von Fernwärme sowie über den Umfang möglicher Emissionen und Restabfälle. Die hohen Fernwärme-Bezugskosten haben in der Vergangenheit zu heftigen Protesten der Kunden geführt.
  • Die mögliche Alternative des Einsatzes von Wärmepumpen für Fernwärme (bereits erfolgreich z.B. in Dänemark und Finnland; z.B. https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/fernwaerme-groesste-waermepumpe-der-welt-heizt-100-000-daenen-ein/ ) wurde nicht erörtert.
  • Ob die ausschließliche Verwendung von „Restholz aus der näheren Umgebung“ zum Betrieb der Anlage ausreichen kann, muss die Zukunft noch zeigen.

Am 18. März sendete das Schleswig-Holstein-Magazin hierzu einen Beitrag (verfügbar bis 18.03.2026):

https://www.ardmediathek.de/video/schleswig-holstein-magazin/holzgaskraftwerk-hocheffizient-und-klimaneutral/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS85OTg2MmMxZC1hM2NkLTQzNTgtYTAxZC01Y2NkZmI0MGM2ZjE

Tagpfauenauge auf Dost (A. Holm)

„Marx Harder ist seit früher Kindheit Schmetterlings-Enthusiast, beobachtet und fotografiert sie zeitlebens und engagiert sich seit vielen Jahren für ihren Schutz und ihre Erhaltung. Er nimmt seit Gründung 2005 aktiv teil am „Deutschen Tagfalter Monitoring“ (TMD) (bundesweite Tagfalter-Zählung; Leipzig/Halle), hält Fachvorträge und berät Gartenbesitzer*innen und Gemeinden bei der insektenfreundlichen/naturnahen Gestaltung von Gärten/Grünflächen.“ (Pressemitteilung, 14.04.2024)

Kleiner Fuchs (A. Holm)

Für Rückfragen:

Christoph Kröger, NABU Bad Segeberg,

0176 5730 191034

oder 04553 895 322335

Im Internet zu finden unter www.NABU-BadSegeberg.de

Distelfalter (A. Holm)