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Schon häufiger berichteten wir über Klimawandel, Umweltverschmutzung und schwindende Biodiversität. Auch im Fokus hatten wir die Europäische Wasserrahmenrichtlinie, die Deutschland nicht einhalten konnte und nach Fristverlängerung voraussichtlich verfehlen wird.

Nun veröffentlichte DER SPIEGEL (Nr. 23/31.05.2025, S. 70) eine Kurzmeldung über einen Teil  des Marmarameeres an der türkischen Küste.

Die Weltrekordhalterin im Apnoetauchen (Sahika Erkümen, 40) protestierte gegen das „Ersticken der Meere“, indem sie vor  Balikesir  in einen „bis zu 30 Meter unter die Wasseroberfläche reichenden Schleimteppich“ tauchte.

Als Ursachen für den Zustand des Meers werden genannt: Abwässer, zu hohe Temperaturen und mangelnde Zirkulation, die weiteres Leben verdrängen.

Nach ihrem Tauchgang kommentierte Erkümen: „Die Meere schreien um Hilfe.“

Windgepeitschtes Wasser (A. Holm)

Das hiesige Asphaltmischwerk verursacht seit einiger Zeit erneut Belastungen für uns Wahlstedter Bürger. Nach wiederholten Lärmbelästigungen durch den Materialumschlag am Industriegleis klagen Anwohner über intensive Luftverschmutzungen. Aufgrund langanhaltender Trockenheit und nicht ordnungsgemäß erfolgter Bewässerung verwirbelte der Wind wieder Sandstürme bis ins Wohngebiet. Starker Wind drückte beißenden Qualm bis auf den Erdboden und verteilte die nach Asphalt stinkenden Nebelschwaden in der Umgebung.

Nach einer längeren Ruhephase und Instandsetzungsarbeiten haben die Bürger erwartet, dass der Betrieb die schon jahrelang bekannten Belastungen besser verringert.  

Sorgen nun Wetterbedingungen, unsachgemäßes Verhalten und veraltete Technik für weitere Belastungen unserer Stadt?

Rasenblühfläche im naturnahen Garten (Foto: A. Holm)

Wer sich für Lebewesen in seinem Umfeld interessiert, fragt sich manchmal, welches er gerade entdeckt hat.

Da hilft ein Nachschlagewerk. Auch das Internet kann hilfreich sein. Besonders praktisch ist es, sich mit Hilfe einer App auf dem Smartphone zu orientieren.

Interessierte können aber auch an einem Rundgang im Segeberger Schmetterlingsgarten teilnehmen.

Eine aktuelle Pressemitteilung des NABU verrät dazu:

„Bestimmung von einheimischen Pflanzen mit einfachen und modernen Mitteln…

…Die Exkursion führt in den Schmetterlingsgarten des NABU und die Teilnehmer werden anhand der dort vorgestellten Pflanzenarten das Bestimmen mit modernen und einfachen Mitteln lernen. Die Exkursion ist auch für Kinder gut geeignet. Die Wege sind kurz und normale Bekleidung und Schuhwerk ausreichend.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich über Naturschutz, Themen rund um Bad Segeberg und die aktive Mitarbeit beim NABU zu informieren.

Die Veranstaltung ist kostenlos, wir bitten dennoch um verbindliche Anmeldung. Da die Kapazität auf 15 Personen begrenzt ist. Bitte melden Sie sich unter 

info@nabu-badsegeberg.de  an.

Wann: Samstag, 24. Mai 2025 um 10:00 Uhr

Wo: Treffpunkt im NABU-Schmetterlingsgarten, Kastanienweg, Bad Segeberg, in der Nähe des Campingplatzes

Führung und Leitung: Eva Holm und Rainer Wulff (NABU Bad Segeberg)“

Biene, Storchschnabel (Foto: A. Holm)

Wenn’s weht, dann staubt’s.

Wen kümmert das?

Was keinen juckt,

braucht auch kein Nass.

Denn heuer

ist Wasser teuer.

("Wir sind stolz auf unseren fortschrittlichen Betrieb.")

Beitrag aufrufen: https://xn--brgerprotest-asphaltmischwerk-wahlstedt-0be.de/auweia/

Foto: A. Holm

Erster Segeberger NABU- Treff am 8. Mai 2025

Wir freuen uns über eine rege Teilnahme!

Termin:

(Star beim Frühlingsgesang. Foto: A. Holm)

Nun kommt ans Licht, was Wahlstedts Verwaltung und Politik jahrelang geheim gehalten haben:

Bereits Anfang 2022 stellten wir einen IZG-Antrag, um zu erfahren, welche Beschlüsse zum Industriegebiet an der Holsteinstraße unter Ausschluss der Öffentlichkeit gefasst worden waren. Doch der damalige Bürgermeister Wahlstedts wollte diese Informationen nicht preisgeben und berief sich gegenüber dem Landesbeauftragen für Datenschutz darauf, wegen der „Brisanz des Sachverhalts“ und Belangen des öffentlichen Wohls keine Auskunft erteilen zu können.

Der Bürger fragt sich zu Recht: Warum diese jahrelange Geheimhaltung?

Es ist Zeit, die Kommunalaufsicht einzuschalten, um diese Vorgänge zu durchleuchten.

Darüber hinaus sind viele Fragen offen. Um welche Beträge geht es? Sind die Summen so hoch, dass sie das öffentliche Wohl gefährden? Muss Wahlstedt alle zu Unrecht kassierten Steuern zurückzahlen? Was würde das für den Haushalt der Stadt bedeuten?

Der lachende Dritte dieses Verwaltungsfehlers dürften die 15 betroffenen Betriebe sein, denn die Gewerbesteuer in Fahrenkrug ist deutlich niedriger als in Wahlstedt. Ihnen steht vermutlich ein Geldsegen ins Haus.  

https://bürgerprotest-asphaltmischwerk-wahlstedt.de/kontakt

Zitat hierzu (Website: „SONNENSEITE – ÖKOLOGISCHE KOMMUNIKATION MIT FRANZ ALT“): (10.12.2024)

„Der Siegeszug des Biotumens werde allerdings Zeit brauchen. Denn die Zulassung des Materials für den Bau von Autobahnen und anderen öffentlichen Straßen werde zum einen Zeit kosten. Zum anderen müssen Produktionskapazitäten erst einmal aufgebaut werden. In zwei bis drei Jahren könnten rund fünf Prozent des in Deutschland verarbeiteten Asphalts unter Verwendung von Biotumen hergestellt werden – zwei Millionen von insgesamt 40 Millionen Tonnen Walz- und Gussasphalt. Bevor das neuartige Bindemittel in die Regelwerke aufgenommen und auch im öffentlichen Straßenbau eingesetzt werden kann, wären noch weitere Bewährungsproben im Dauerbetrieb zu bestehen. Zum Beispiel auf eigenen Testflächen der Bundesanstalt für Straßenwesen im nordrhein-westfälischen Bergisch Gladbach.“

  • Immerhin - ein Hoffnungsschimmer für unsere Urenkel...

(Fotos: A. Holm)

Die TU Berlin unterstützt die dänische Gemeinde Frederiksberg in einem Pilotprojekt zum Problem des Reifenabriebs im Straßenverkehr. Hierbei geht es um das darin enthaltene Mikroplastik, das bisher durch Regen weitgehend ungeklärt in unsere Gewässer fließt.

Durch etwa 290 Millionen aktive Fahrzeuge in der EU entstehen jährlich schätzungsweise 450.000 Tonnen Reifenabrieb im Straßenverkehr.
Regenwasser schwemmt diese Mikroplastikpartikel in die Kanalisation, welche das verunreinigte Wasser weiterleitet - teils in Kläranlagen, teilweise jedoch auch in Böden, Bäche, Flüsse, Seen und Meere. Eine ernsthafte Bedrohung für alles Leben im Wasser und die Qualität unseres elementaren Lebensmittels.

Das wissenschaftlich begleitete Projekt untersucht technische Wege, künftige Umweltbelastungen zu verringern.

Mehr: (08.12.2024)

https://www.baunetzwerk.biz/weniger-mikroplastik-im-strassenabfluss

Foto: A. Holm