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Die BI hat am 16. September eine neue fachliche Stellungnahme und einen weiteren Rundbrief veröffentlicht.

Informative Lektüre für alle Bürger, die meinen, das Thema sei längst vom Tisch.

„Feinstaub verursacht Lungenerkrankungen, kann Herzinfarkte bedingen und zu Krebs führen. Nun haben Forschende aus den USA eine neue Feinstaubquelle identifiziert: Steigen im Sommer die Temperaturen, dann sondert Asphalt Gase ab, die in der Atmosphäre zu kleinsten Partikeln werden – je wärmer der Boden, desto größer die Luftverschmutzung...

…Im Sommer dürfte vor allem sekundärer Feinstaub die Luft verschmutzen, wie der Umweltchemiker Drew Gentner von der Yale University und sein Team in ihrer Studie zeigen, die soeben in Science Advances erschienen ist.

Asphalt dürfte dabei eine wichtige Quelle für jene Chemikalien sein, aus denen sekundärer Feinstaub entsteht. Im Sommer schwitzt der Asphalt diese organischen Verbindungen gewissermaßen aus…

…Diese Partikel werden nicht in die Luft befördert, sie entstehen dort erst und zwar, wenn bestimmte Gase in der Atmosphäre kondensieren. Die Ergebnisse von Gentner und seinen Kollegen zeigen, dass genau das passiert, wenn sich Asphalt in der Sommersonne erhitzt. Sie konnten zeigen, dass an der Südküste Kaliforniens mehr Feinstaub durch Asphalt in die Atmosphäre gelangt als durch die Verbrennungsmotoren von Autos oder Motorrädern im gesamten Straßenverkehr…

… Die Messungen zeigen, dass Asphalt ab 40 Grad Celsius Bodentemperatur größere Mengen solcher Vorläufergase ausstößt. Bei 60 Grad Celsius war die Menge bereits doppelt so groß. Das sind Bodentemperaturen, die im Sommer auch in Österreich leicht erreicht werden, denn der Belag ist im Schnitt doppelt so warm wie die Luft. In den Landeshauptstädten gab es im Sommer 2019 zwischen 19 und 36 Hitzetagen mit Lufttemperaturen über 30 Grad Celsius…“

 (Marlene Nowotny, Ö1-Wissenschaft, 3. September 2020, 14.13 Uhr)

Mehr:

Über keines der 18 Asphaltmischwerke in Schleswig-Holstein gibt es so viele Beschwerden wie über das in Wahlstedt – Jetzt ist das auch Thema beim Land

Lübecker Nachrichten, 08.07.2020, S. 10

Weiterführende Informationen zur Anfrage von Dr. Stefan Weber:

Link zum Vorgang im Landtagsinformationssystem Schleswig-Holstein

Anfrage und Antwort im PDF Format:

Bewohner im schleswig-holsteinischen Wahlstedt haben Angst um ihre Gesundheit: Sie kritisieren den Gestank und den Lärm von einem Asphaltwerk in einem 100 Meter entfernten Gewerbegebiet. Zu recht?

Mehr Infos zur Sendung: https://www.ndr.de/fernsehen/sendunge...

Mehr Infos zum Thema: #asphaltmischwerk/

und hier:

https://bürgerprotest-asphaltmischwerk-wahlstedt.de/

Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken!

(Lothar Matthäus, zitiert nach LN, 3./4. Mai 2020)

Vielleicht dies:

Es gibt eine neue fachliche Stellungnahme zum Thema Asphaltmischwerk auf der Website der Bürgerinitiative BÜRGERPROTEST ASPHALTMISCHWERK WAHLSTEDT

https://bürgerprotest-asphaltmischwerk-wahlstedt.de

Auszug aus dem Immissionskataster der INITIATIVE WAHLSTEDT vom 18.03.2020:

Von 7:30 Uhr bis 16:00 Uhr ist Lärm zu vernehmen wie durchgängiges nervtötendes Getucker der Dieselloks, Hupen der LKW und ohrenbetäubendes permanentes Schlagen der Baggerschaufel an die Waggons. Bei Ankunft, Wechsel der Waggons und Abfahrt der Bahn wurde laut mit der Fanfare gehupt, wie im Hamburger Hafen! Nicht einmal in diesen Tagen, in denen die Menschen mit ganz anderen Problemen konfrontiert sind, wird hier in Wahlstedt Rücksicht genommen. Herzlichen Dank hierfür an den Herrn Bürgermeister und die Stadtvertreter! Eine Klärung dieses Zustandes ist ja, mittlerweile nachweislich, nicht gewünscht!

Zuschrift vom 18.03.2020, Wahlstedt

Mehr unter der Rubrik AKTIONEN, MELDUNGEN ZUM IMMISSIONSKATASTER

Seit Jahren zermürben Umweltbelastungen Anlieger. Nun will sich die Bürgerinitiative „Bürgerprotest Asphaltmischwerk Wahlstedt“ gründen. Ihre Sorgen werden von Bewertungen eines Ökologen gestützt

[…]

2006 ging das Asphaltmischwerk in Wahlstedt in Betrieb. Rohstoffe kommen seither über das Industriegleis zum Betrieb... Es formiert sich mehr und mehr Widerstand gegen das Asphaltmischwerk an der Industriestraße…

Heike Hiltrop, Lübecker Nachrichten,  25.01.2020

Weiterlesen: https://www.ln-online.de/Lokales/Segeberg/Asphaltmischwerk-Wahlstedter-haben-genug-von-Stillhalte-Taktik-der-Behoerden (Bezahlschranke)

In Wahlstedt sorgt seit Jahren das Asphaltmischwerk durch Lärm, Dreck und Gestank bei Bürgern für Proteste. Jetzt wird klar: Es hätte wohl so nie genehmigt werden dürfen, meint unser Autor Wolfgang Glombik…

Kommentar von W. Glombik und Bericht von Heike Hiltrop am 01.02.2020 in den LN

Weiterlesen (mit Bezahlschranke):

https://www.ln-online.de/Lokales/Segeberg/Asphaltmischwerk-Wahlstedter-hintergangen

"Es ist unsere Gesundheit, die auf dem Spiel steht“, sagte Wiebke Prechel. Zusammen mit Michaela Pirrung-Weller hat sie die Bewegung „Bürgerprotest Asphaltwerk Wahlstedt“ gegründet. Vor knapp hundert Zuhörern machte sie deutlich, dass man sich gegen Lärm, Staub und Gestank zur Wehr setzen will…“

(Von Michael Stamp, Segeberger Zeitung, 31.01.2020)

Weiterlesen (mit Bezahlschranke):

https://www.kn-online.de/Lokales/Segeberg/Aerger-um-Wahlstedter-Asphaltwerk-Lautes-Nein-zu-Laerm-Staub-und-Gestank