ACHTUNG! Liebe Mitbürger, seit dem 22.06.2018 ist ein Formschreiben gegen die Errichtung eines neuen Brechwerkes in der Holsteinstraße bei uns erhältlich!
Mit Hilfe von Google Maps und eines Stechzirkels können Sie die Entfernung Ihres Hauses zum geplanten Brechwerk ausmessen und jeweils ein Schreiben an die Stadt Wahlstedt und das LLUR schicken!
Durch Klick auf die Bilder gelangen Sie zur Webseite eines Online-Druckservice (externer Anbieter) bei welchem Sie mit wenigen Klicks die Artikel bestellen können.
während die Stadtverwaltung die zahlreichen Stellungnahmen Wahlstedter Bürger zum geplanten neuen Industriegebiet am Bahnhof prüft, setzt die INITIATIVE WAHLSTEDT ihre Arbeit unbeirrt fort.
Für unsere damalige erste Unterschriftensammlung blieben uns bis zum Verstreichen der Eingabefrist nur wenige Tage. Währenddessen erhielten wir immerhin 411 Unterschriften von Mitbürgern, die sich gegen das Industriegebiet aussprachen. Auch die Beteiligung an der von uns einberufenen Bürgerversammlung (Die von der Stadt wurde ja kurzfristig abgesagt) und das Echo darauf waren sehr eindrucksvoll.
Jetzt sammeln wir erneut Unterschriften, und zwar möglichst flächendeckend in ganz Wahlstedt. Entsprechende Listen dazu waren bereits im Umlauf. Parallel dazu rufen wir alle Bürger auf, unter info@initiative-wahlstedt.de ihr Votum abzugeben, damit wir auch diejenigen Bürger erreichen, die wir zu Hause nicht angetroffen haben.
Schreiben Sie uns einfach (unter Angabe Ihres Namens und ihrer Adresse), dass Sie gegen das geplante Gebiet am Bahnhaltepunkt Wahlstedt sind. Namen und Adressen erscheinen nicht auf der Website, sondern werden benötigt, damit Ihre Stimme rechtskräftig eingereicht werden kann.
Unter derselben Adresse können Sie Umweltbelästigungen in Wahlstedt melden, die wir von Zeit zu Zeit (wiederum anonym) veröffentlichen.
INFORMIEREN SIE SICH AUF DER WEBSITE INITIATIVE-WAHLSTEDT.DE
STIMMEN SIE ONLINE AB GEGEN DAS GEPLANTE NEUE INDUSTRIEGEBIET AM BAHNHOF!
MELDEN SIE UMWELTBEEINTRÄCHTIGUNGEN IN WAHLSTEDT!
WIR FREUEN UNS AUCH ÜBER IHRE UNTERSTÜTZUNG ODER SPENDE: Treuhandkonto E. Holm, Spk. Südholstein, DE09 2305 1030 3603 675350
Freundliche Grüße in Namen der INITIATIVE WAHLSTEDT
Liebe Mitbürger, die INITIATIVE WAHLSTEDT möchte die Umweltbelastungen für Wahlstedter Bürger sammeln und dokumentieren. Lesen Sie weiter unter der Rubrik AKTIONEN und mailen Sie Ihre Beschwerden an:
NEU --- NEU --- NEU --- NEU --- NEU --- NEU --- NEU --- NEU --- NEU --- NEU --- NEU
***** Übrigens...
BEI ALLEN ZUSCHRIFTEN UNTER info@initiative-wahlstedt.de, DIE SIE UNSERER WEBSITE SCHICKEN, ZEIGEN WIR WEDER IHREN NAMEN NOCH IHRE ADRESSE (Ausgenommen sind Stellungnahmen von Politikern). *****
Hierzu interessante Links:
"BUND macht Feinstaubmessungen für Bürger" (BUND.net)
Beispiele für schmutzige Industrie - Asphaltmischwerk und Steinbrechwerk, Altreifen-Recycling-Anlage...
In der Holsteinstraße ist ein Steinbrechwerk im Entstehen, das möglicherweise noch vergrößert werden soll.
Meist treten solche Betriebe zusammen mit Anlagen zum Be- und Entladen von Schüttgütern auf.
Im „alten Industriegebiet“ gibt es ein Asphaltmischwerk.
Hintergrundinformationen: Asphaltmischwerke und Steinbrechanlagen
Nach einem Ergebnisbericht aus 9 Bundesländern liegen Asphaltmischwerke im Bereich von 40 - 70% der ermittelten Gesamtimmissionen (Staub).
Brecheranlagen liegen im Bereich von 80 - 90% der ermittelten Gesamtimmissionen (Berichtsauswertung von Emmissionskatastern aus 9 Bundesländern LAI-AISV-2011, Tab. 1 u. 2; Quelle: http://www.lai-immissionsschutz.de/serlet/is/20172). Sogenannte "Offene oder unvollständig geschlossene Anlagen zum Be- und Entladen von Schüttgütern" (4. BImschV) immittieren 80 - 90% der ermittelten Gesamtimmissionen.
kein öffentliches Verfahren und keine Antragsauslegung (§§ 4 u. 19 i.V. mit § 1 der 4. BImSchV u. Nr. 2.15, Spalte 2 des Anhangs 4. BImSchV)
keine Bürgerbeteiligung, Einwände, Erörterung (existiert in Belgien, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz u. Italien)
keine kontinuierlichen Abgasmessungen laut Gesetz (wie bei Kohlekraftwerken und Müllverbrennungsanlagen)
Da die Lärm- und Geruchsbelästigung und der Schadstoffausstoß von Asphaltanlagen hoch sein können, gibt es für die ca. 700 in der BRD betriebenen Asphaltmischwerke grundlegende, aber noch nicht umgesetzte umweltpolitische Forderungen:
Wohn-Abstandsregelungen zu Asphaltanlagen: mindestens 2 km
Bürgerbeteiligung/öffentliche Antragsverfahren vor Genehmigung
Grenzwerte gemäß 17. BImSchV und kontinuierliche Messungen
3-stufige Abgasreinigungsanlage nach aktuellem Standard
Verwendung von maximal 25% schadstoffhaltigem Recyclingmaterial
Komplett eingehauste Brecheranlage mit Abgasfilteranlage
Geruchsimmissionsbewertung für die reale Betriebszeit (nicht umgerechnet auf das Kalenderjahr)
Abgasabsaugung auch für Mischer, Heißsilierung und Verladesilos
LKW-Schleuse mit Unterdruck
LKW-Beplanung noch in der Schleuse
EMAS-Teilnahme zum Erwerb eines EU-Zertifikats mit jährlicher Minimierung der Umweltbelastungen
Ständige Online-Überwachung
Einrichtung eines Bürger-Online-Formulars für Beschwerden beim Umweltamt
Immissionen aus Teerprodukten enthalten polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die nicht nur geruchsbelästigend, sondern auch krebserregend sind. Daher sind sie im Straßenbau und bei der Herstellung von Teerpappe seit 1984 in der BRD verboten. Allerdings sind sie oft noch in Kunststoff- und Gummiprodukten enthalten (Kinderspielzeug!), in Altreifen und flächendeckend im Boden nachweisbar.
Mit diesen Altlasten müssen wir leben, und auch alte Kraftwerke geben noch solche Immissionen frei. Ebenso sind sie in Tabakrauch, Kraftstoffen und Heizöl enthalten und gelangen so in den Hausstaub.
Hier muss aber noch erwähnt werden, dass Asphaltmischwerke insbesondere dann nicht immissionsfrei sind, wenn sie Material aus der Zeit vor 1984 recyceln. Viele Straßen, die jetzt sanierungsbedürftig sind, stammen aus dieser Zeit. Außerdem: Die Kontrolle dieser Betriebe ist lückenhaft.
Wie es um das Asphaltmischwerk in Wahlstedt bestellt ist, wissen wir nicht.
Die stark giftigen und krebserregenden PAK (polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe) haben langfristige Wirkungen auf Föten und können Lungen-, Kehlkopf-, Haut-, Magen- und Darmkrebs verursachen. Auch für Organismen im Wasser sind sie hochgiftig. (Zur detaillierten Information über das Thema im Zusammenhang mit Asphaltanlagen verweisen wir auf das Internet; z.B.:
Asphaltmischwerke und Brechanlagen sowie Anlagen zum Be- und Entladen von Schüttgütern mindern unsere Wohnqualität, erhöhen unsere Umweltbelastungen und das Krankheitsrisiko, oftmals ohne dass wir dagegen juristische Handhabe haben.
In dem oben genannten Zeitungsartikel wird berichtet, dass in der Holsteinstraße neben dem geplanten Steinbrechwerk ein Betrieb für das Recycling von Altreifen entstehen soll. Was uns im Einzelnen erwartet, ist uns bis heute nicht bekannt. Bekannt sind aber verschiedene Verwertungstechniken, z.B. dass man Reifen zerkleinert, geschredderte Altreifen in ca. 30 cm großen Stücken „thermisch verwertet“ (https://de.wikipedia.org...Altreifen), z.B. als Ersatz-Brennstoff in der Zementindustrie oder zur Modifizierung von Asphalt und Bitumen, sowie für die Herstellung von Kunstrasen usw.
Bei einer anderen Methode, dem „stofflichen Altreifen-Recycling“, zerlegt man die Reifen „in ihre Bestandteile, wie Gummi, Stahl, Textil“ und andere Reste. Die Bestandteile werden dann „einzeln weiter verwendet“, aber nicht verbrannt (s.o.).
Von Bedeutung ist, dass Altreifen überwachungsbedürftige Abfälle sind. Bei derartigen Abfällen müssen die Lagerung, das Sortieren, die Verwertung und der Transport zuständigen Behörden angezeigt werden und benötigen eine behördliche Genehmigung.
Wikipedia berichtet weiter: „Eine Gefahr für Mensch und Umwelt geht von den ‚Reifenfriedhöfen‘ aus, wenn diese in Brand geraten. So fingen beispielsweise im Jahr 2012 in al-Dscharah (Region Kuweit) über 5 Millionen Reifen Feuer. Die Löscharbeiten gestalten sich auf Grund der enormen Hitzeentwicklung schwierig.“
In jüngerer Zeit wurde in den Medien über einen katastrophalen Großbrand in einer Reifenfabrik in Hamburg-Harburg berichtet.
Welchen Belästigungen und Umweltgefahren für die Gesundheit sind die Wahlstedter schon jetzt ausgesetzt?
Könnte es geschehen, dass im Zuge des Weiterbaus der Autobahn A 20 das Asphaltwerk die Produktion erhöht oder expandieren will und sich im Planungsgebiet am Bahnhof ansiedelt?
Laut Pressebericht (LN) vom April 2017 jedenfalls hat der derzeitige Besitzer des früheren Asphaltmischwerks zusätzliche Liegenschaften in seinem Umfeld erworben, und zwar das ehemalige OKAL-Gelände und die frühere Kiesgrube an der Straße nach Wittenborn.
Ergänzung: Wir empfehlen die Links zu den Videos zum Thema "Brechwerke"
die INITIATIVE WAHLSTEDT möchte die Umweltbelastungen der Wahlstedter Bürger an verschiedenen Stellen in der Stadt dokumentieren, um zu zeigen, wo und wodurch unsere Lebensqualität beeinträchtigt wird (Lärm, Staub, Gestank).
Die Meldungen werden wir auf unserer Website in unserem Immissionskataster veröffentlichen.
Mit Hilfe unseres Formulars zum Ausdrucken (siehe unten, Vordrucke auch bei uns erhältlich) kann jeder Bürger seine Beobachtungen zudem dem zuständigen Ordnungsamt (Rathaus, Markt 1, Tel. 04554 – 701 129/130) oder in Wiederholungsfällen dem Umweltamt Schleswig-Holstein im LLUR (Poststelle@llur.landsh.de) melden.
Wir bitten um Ihre Mitarbeit! Fertigen Sie Kopien des Formulars an und geben Sie diese an Ihre Nachbarn, Freunde und Bekannten weiter. Gemeinsam erreichen wir mehr!
Alle Meldungen werden nach Prüfung hier veröffentlicht.
Immissionskataster Wahlstedt - Meldebogen
Formular zum Ausdrucken:
IMMISSIONSKATASTER WAHLSTEDT – MELDEBOGEN
DATUM
UHRZEIT / ZEITRAUM
STRASSE / ORT
ART DER IMMISSION
O Lärm | O Staub | O Geruch
STIMMEN AUCH SIE AB :
"WIR SAGEN N E I N
ZUM GEPLANTEN NEUEN INDUSTRIEGEBIET IN WAHLSTEDT !"
Wir sind weder Populisten noch Neinsager – Visionen für die Zukunft
Wer genau liest, hat schon gemerkt, dass wir nicht nur gegen verschiedene Planungen sind, sondern uns um unserer Kinder, Enkel und weitere Generationen Zukunft Sorgen machen (vgl. Unsere Ziele).
Die neuere Menschheitsgeschichte zeigt: Vorbeugender Naturschutz und vorausschauende Planung mit dem Blick auf Nachhaltigkeit verhindert spätere enorm teure und u.U. unmögliche Renaturierungen oder schwierige „Sanierungsversuche“! (TSCHERNOBYL, FUKUSHIMA, MINAMATA, SEVESO, AGENT ORANGE, TROPISCHER REGENWALD, FRACKING, ÖLVERSCHMUTZUNG DER MEERE, VERSEUCHUNG VON FLIESSGEWÄSSERN…)