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Ein spannender, aber auch beängstigender Blick in die Zukunft: Ökologische, klimatologische, soziale, technische, politische, wirtschaftliche, ethische und viele andere Fragen in einem brisanten Spannungsfeld – was kommt da auf die Menschheit zu?

"Umweltzerstörung oder reelle Chance?

  …Ihr Abbau würde in die Kreisläufe der Tiefsee eingreifen und ein Ökosystem gefährden, das wir kaum verstehen. Doch die Förderung scheint beschlossene Sache. Der Tiefseebergbau birgt jedoch ungeahnte Gefahren: Unbekannten Arten droht die Ausrottung.

Meeresforscher vermuten sogar, dass er einen ähnlich desaströsen Eingriff in die Natur darstellen könnte wie das Abholzen der Regenwälder. Denn die Tiefsee fungiert als gewaltiger Kohlenstoffspeicher. Trotzdem haben europäische Länder wie Deutschland und Frankreich, Energiegiganten wie Russland und winzige Inselstaaten bereits in den Manganknollenfeldern ihre Claims abgesteckt.

Allerdings: Mit extremen Bedingungen wie enormem Wasserdruck und Kälte stellt der Tiefseebergbau für die Rohstoffindustrie eine der größten Herausforderungen dar. Wie realistisch ist die Vision von Metallen vom Meeresgrund? Könnte sich der Meeresboden nach einem Abbau erholen?

Wissenschaftler auf dem deutschen Forschungsschiff "Sonne" besuchen ein Gebiet, in dem Kollegen vor 26 Jahren Rillen in den Meeresboden in vier Kilometer Tiefe gezogen haben. Werden sie die Spuren im Schlamm wiederfinden? Und wird sich das Leben um sie herum regeneriert haben? Die Forscher auf der "Sonne" hoffen, mit ihren Erkenntnissen zumindest die schlimmsten Folgen des Tiefseebergbaus verhindern zu können. Aufhalten können werden sie ihn kaum…“

 (05.09.2020, 51 min, verfügbar bis 05.10.2020)

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/manganknollen-vom-meeresgrund-goldrausch-im-pazifik-102.html

„Experten diskutieren über die Meeresumwelt

Die Meere sollen nachhaltig genutzt werden - das steht als Motto über dem zweitägigen Meeresumwelt-Symposium, das das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH) veranstaltet… Biologen plädieren beispielsweise dafür, beim Bau von Offshore-Windparks mehr darauf zu achten, dass Fundamente möglichst leise in den Meeresgrund gerammt werden. Wale, Robben und andere Tiere leiden besonders stark unter dem Lärm …

Es ist bereits das 29. Meeresumwelt-Symposium, das das BSH organisiert. Immer wichtiger wird dabei die internationale Zusammenarbeit - die Vereinten Nationen haben für die 2020er Jahre zu einer Dekade der Meeresforschung aufgerufen…“

(NDR 90,3 – 04.06.2019)

Weiterlesen und hören:

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Experten-diskutieren-ueber-die-Meeresumwelt,meeresumweltsymposium100.html