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„ANPASSUNG URBANER RÄUME AN DEN KLIMAWANDEL“ – … und Wahlstedt?

Städte und Kommunen sind aufgerufen, an einer Neuauflage dieses Förderprogramms teilzunehmen. Durch ihre Teilnahme sollen sie befähigt werden, dem Klimawandel besser zu begegnen.

Dafür stellt das Bundesbauministerium 176 Millionen Euro zur Verfügung. Teilnehmer haben die Gelegenheit, sich bis zum 15. Oktober 2022 mit Projektideen dafür zu bewerben.

Förderungswürdige Projekte:

  • Begrünung oder Entsiegelung städtischer Flächen
  • Förderung der städtischen biologischen Vielfalt
  • Schaffen von Möglichkeiten, den Herausforderungen des Klimawandels entgegenzuwirken (Stürme, Starkregen, Hitze und Trockenheit)

„Sind Brandenburg und Berlin insbesondere von Dürre bedroht, bedrohen in Nordrhein-Westfalen und im Süden Deutschlands Überschwemmungen das Leben der Menschen und die Natur“, sagte Bundesbau- und Stadtentwicklungsministerin Geywitz. „Da wo gesundes Grün und Wasser ist, ist die Umgebung kühler. Parks und Grünanlagen sind auch deshalb lebenswichtig. Mit dem Bundesprogramm Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel fördern wir Städte und Gemeinden bei der Erhaltung und Entwicklung von Grün- und Freiflächen.“

Quelle: https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/klimaanpassung-in-staedten-2063246

Mit entsprechender personeller Ausstattung, auf Basis auszuweisender Flächen und mit teurer Gutachterhilfe hätte hier auch die Stadt Wahlstedt die Gelegenheit, ihren Klimabeitrag zu leisten. Wir Bürger würden unseren Politikern dafür danken.

Ob sich die geplante Bewerbung Wahlstedts personell, finanziell (20% Eigenanteil) und zeitlich (befristete Antragsfrist bis zum Herbst 2022) realisieren ließe, ist aber ungewiss (siehe auch die letzte Sitzung des Umweltausschusses).

 Außerdem sehen wir einen eindeutigen Zielkonflikt zur geplanten ersatzlosen Aufhebung der Wahlstedter Bebauungspläne 6, 6A und 6C (vgl. Seite der Stadt Wahlstedt), welche künftigen Investoren alle Gestaltungsmöglichkeiten der Innenstadt in die Hände gibt, gezielte Einflussnahme der Lokalpolitiker unmöglich macht und die Realisierung von Klimafolgen-Minderungskonzepten ausgerechnet für die hitzegeplagte Innenstadt in weite Fernen entschwinden lässt.

Bürger dürfen hierzu allerdings noch bis zum 29. Juli 2022 eine Stellungnahme abgeben…

Für Interessierte: Checkliste für eine klimaangepasste Bauleitplanung

https://www.staedteregion-aachen.de/fileadmin/user_upload/A_70/A70.5_Klimaschutz/70.5_Dateien/Dateien/ESKAPE_Checkliste_klimaangepasste_Bauleitplanung_ISB.pdf

Kurzfassung Klimafolgen-Anpassungskonzept für die Stadt Herne

https://www.herne.de/Stadt-und-Leben/Klima/Klimafolgenanpassung/Klimafolgenanpassungskonzept/

Endbericht Klimafolgenanpassungskonzept für die Stadt Herne

https://www.herne.de/PDF/Umwelt/klima/endbericht_klimaanpassung_herne_neu.pdf

A. Holm

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