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Wolf im Wildpark Eekholt

Vortrag: Jens Matzen (Koordinator Wolfsbetreuung des Landes Schleswig-Holstein)

Moderation: Dr. Christoph Kröger, NABU Bad Segeberg

  • Eine Veranstaltung des NABU Bad Segeberg am Donnerstag, den 31. August um 19 Uhr in der Stadtbücherei Wahlstedt, An der Eiche 30
  • Der Wolf- das Wildtier
  • Spannungsfeld Wolf – Mensch
  • Aktuelle Situation im Kreis Segeberg
  • Diskussion
Wolf (Foto: A. Holm)
Wölfe im Wildpark Eekholt (Fotos: A. Holm)

"...Im Segeberger Forst hat ein Wolfspaar Welpen bekommen. Man kann nun von einem sesshaften Rudel sprechen, auch wenn noch unklar ist, wie nachhaltig die Ansiedlung ist.
Wir haben einen Wolfsexperten für einen Vortrag gewinnen können. Jens Matzen, den Koordinator der Wolfsbetreuer in Schleswig-Holstein. Er wird die Situation erläutern, einordnen und uns das Wildtier Wolf näher bringen.
Wir erwarten einen spannenden und sachlichen Vortrag und eine ebenso sachliche Diskussion und Fragezeit im Anschluß..."

(Newsletter des NABU)

„Ein konsequenter Kohleausstieg muss auch bedeuten, die Alimentierung der Kohle durch die Allgemeinheit weitestgehend zu beenden.“ (Nils Müller, Ökostromkonzern Green Planet)

Das Forum Ökologisch-soziale Marktwirtschaft (FÖS) hat berechnet:

  • Die deutsche Braunkohleindustrie hat – den Klimazielen und dem geplanten Kohleausstieg zum Trotz – in 2022 finanzielle Vorteile von rund 1,7 Milliarden Euro erhalten.
  • Neben anderen Vorteilen müssen Braunkohleunternehmen keine Förderabgabe leisten, die auf die Ausbeutung von Bodenschätzen erhoben wird. Allein hierdurch entstehe eine Entlastung von 233 Millionen Euro für die Industrie. Zusätzlich wurden 177 Millionen Euro Entschädigung für die Stilllegung von Kraftwerken gezahlt.
  • Für die Stilllegung der Produktion von Kohlestrom bis 2038 erhalten Kraftwerksbetreiber Milliarden von Euro. Die EU-Kommission will prüfen, ob es sich hier um eine unrechtmäßige Beihilfe handelt.
  • Außerdem müssen die Braunkohlekonzerne in Deutschland nur geringe Energiesteuern entrichten. Dies kritisiert das Umweltbundesamt seit langer Zeit. Die EU-Kommission kritisiert das ebenfalls. Das FÖS berichtet: Im Jahr 2022 habe die Industrie 817 Millionen Euro Abgaben eingespart.

(Quelle: DER SPIEGEL Nr. 30, 22.07.2023, S.63)

„Verkehrswende, alternative Energieformen, Plastikvermeidung – ja, Deutschland hält sich für nachhaltig. Die Klimakrise ist allgegenwärtig und nahezu alle sind sich einig, dass man handeln muss. Doch wir Deutschen machen es uns zu einfach. Denn: Wir versagen in Sachen Nachhaltigkeit auf ganzer Linie…

Wir wollen Nachhaltigkeit, aber auch in den Urlaub fliegen. Wir wollen Nachhaltigkeit, aber nicht auf Fleisch verzichten. Wir wollen Nachhaltigkeit, aber nur, wenn es der Wirtschaft nicht schadet. Wir wollen Nachhaltigkeit, aber können nicht ohne neues Smartphone. Wir sind vor allem eines: scheinheilig.“

(Quelle: Kommentar von Miriam Keilbach; Segeberger Zeitung, 03.08.2023, S. 2)

Stichwort: Bodenversiegelung

  • 2022 waren 6,35% (22.718 Quadratkilometer) der Fläche Deutschlands versiegelt.
  • Diese Fläche übersteigt die Größe des Bundeslandes Hessen (21.116 Quadratkilometer).
  • In knapp 30 Jahren (von 1992 bis 2021) stieg die Bodenversiegelung Deutschlands um mehr als 27% (4879 Quadratkilometer).

(Quelle: DER SPIEGEL Nr. 31, 29.07.2023, S.21)

Noch krabbeln wir hier... (Foto: A. Holm)

Dramatisches Artensterben: Gefahr für die heimische Biodiversität. Was können Garten- und Balkonbesitzer dagegen tun?

„Im Kleinen können wir wieder herstellen, was uns im Großen verloren geht!"

Wildblumenwiese (Fotos: A. Holm)

Mehr: (23.07.2023; 28 min, verfügbar bis 21.07.2028)

https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-artenvielfalt-und-ich-100.html

Am Gartenteich (A. Holm)

„Illegaler Holzhandel ist ein Milliardengeschäft. Hohe Renditen und geringer Verfolgungsdruck ziehen die organisierte Kriminalität magisch an. Allein im vergangenen Jahr gab es in Europa für 120 Millionen Tonnen Holz keinen Herkunftsnachweis. Gleichzeitig ist Entwaldung eine der größten Ursachen für das Klimaproblem mit dem Treibhausgas CO2. Johannes Musial begibt sich auf eine riskante Recherche in Kambodscha, Rumänien und Deutschland – zweimal kommt Musial gerade noch mit heiler Haut davon.“

Expertenaussage: Illegaler Holzeinschlag und -handel sind Treiber für Artenschwund und Klimawandel. Die Politik ist gefragt, dagegen einzuschreiten.

Mehr: (17.07.2023, 44 min.)

https://www.ardmediathek.de/video/rabiat-by-y-kollektiv/das-brutale-geschaeft-der-holzmafia/ard/Y3JpZDovL3JhZGlvYnJlbWVuLmRlLzg1YTliNWVhLTM3ZWMtNGI5MC1iODhlLTUxMjlkYmZkYjYwYy9lcGlzb2RlL3VybjphcmQ6c2hvdzplMWM3NTc0YjYwZDVjODA0

Am Bach (A. Holm)

„Hochgiftige Pestizide, die in der EU und Deutschland verboten sind, werden in großen Mengen von hier in andere Länder exportiert - vielfach in ärmere Länder des Südens. Die Ampel-Koalition hatte versprochen, solche Exporte zu beschränken. Doch die nun geplante Regelung des Bundeslandwirtschaftsministeriums hat massive Schlupflöcher. Unternehmen werden demnach auch zukünftig tausende Tonnen der hochgefährlichen Wirkstoffe weltweit verkaufen können.“

Mehr: (29.06.2023; ca. 8 min) 

https://www.ardmediathek.de/video/monitor/export-hochgiftiger-pestizide-unwirksames-verbot/daserste/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTlhNzIzZDc4LWZhNzctNGE0Mi05ODI4LTY0YjVhYjBmMWU1Yw

Wir fragen uns: Was davon steckt in importierten Nahrungsmitteln, die wir verzehren?

Schnirkelschnecke (A. Holm)

"Das Kapitalozän - Erdzeitalter des Geldes" von Prof. Dr. Harald Lesch. In dem spannenden Vortrag analysiert und zeigt Harald Lesch auf, wie Geld unser Zeitalter bestimmt und welche Folgen das für uns, unsere Umwelt und Zukunft hat…“

Mehr: (ca. 1:57; 2019)

https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=das+kapitaloz%C3%A4n+harald+lesch

UNSER KOMMENTAR:

Ein Beitrag, vollgepackt mit fesselnden Fakten. Zwar schon aus dem Jahr 2019, aber dennoch hochaktuell und, bei allem Ernst, sehr unterhaltsam.

„Der aktuelle BUND-Erdbeertest hat mehrere Pestizide gleichzeitig in rund der Hälfte der getesteten Erdbeeren nachgewiesen. Nun hat sich das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zu Wort gemeldet.“

Doch: Seit Jahren wird das veraltete Zulassungssystem kritisiert, weil es wichtige Aspekte ausklammert wie beispielsweise den Pestizidmix. Das Bundesumweltamt stellte fest (21.02.2022), dass die Pestizidzulassung den Umweltschutz aushebelt:

„Nach geltender Rechtslage bekommen in Deutschland Pestizide Zulassungen, obwohl sie nach wissenschaftlichen Erkenntnissen der Umwelt schaden. Den deutschen Behörden ist es derzeit nicht möglich, die Umwelt effektiv vor schädlichen Pestiziden zu schützen. Das sollte europarechtlich neu geregelt werden.“

Mehr: (09.06.2023)

https://www.bund.net/themen/aktuelles/detail-aktuelles/news/pestizide-grenzwerte-ignorieren-gefaehrliche-pestizid-cocktails/

Mehr: (14.06.2023)

https://www.umweltbundesamt.de/themen/pestizidzulassungen-hebeln-umweltschutz-aus

Mehr im Pestizidatlas des BUND vom 12.01.2022 (Link im Internet am 14.06.2023)

https://www.bund.net/service/publikationen/detail/publication/pestizidatlas-2022/

Kröte am Streemweg, 2023 (A. Holm)

Das Magazin Scinexx berichtet: Glyphosat verursacht bereits in geringer Konzentration Entwicklungsstörungen bei Amphibien.

Ein aktuelles Experiment eines Forscherteams der Universität Ulm (Hanna Flach) prüfte, welche Auswirkungen Glyphosat auf die Entwicklung von Krallenfroschlarven (Xenopus laevis) hat. Eingesetzt wurden Herbizid-Konzentrationen, wie sie weltweit auch in natürlichen Gewässern vorkommen. Fazit: Schon bei geringsten Konzentrationen gab es Fehlbildungen. Höhere Konzentrationen führten zu schwereren Fehlbildungen.

 „Überraschend für uns war, dass einige Defekte bereits bei der niedrigsten Konzentration auftraten, die wir getestet haben, also bei 0,1 Milligramm pro Liter“, berichtet Flach. „Das sind Konzentrationen, die in natürlichen Gewässern in vielen Ländern teils mehrfach überschritten werden.“

Mehr über erschreckende Folgerungen und Argumente zum Glyphosat-Verbot: (14.06.2023)

https://www.scinexx.de/news/medizin/fehlbildungen-durch-glyphosat-bestaetigt/

Kröte am Streemweg, 2023 (A. Holm)

Der aktuelle DNR-Newsletter (Deutscher Naturschutzring) vom 07.06.2023 mit interessanten Themen wie Zivilgesellschaft, Wärmewende, Infrastruktur usw. ist abrufbar:

newsletter@dnr.de

Der nächste Newsletter (Thema: MEERE) erscheint im Juli.

Star bei Nistkasten-Inspektion (A. Holm)