AM FREITAG, DEM 20.09.2019, 12:00 UHR

Informationen unter:
Fast alle Kinder und Jugendlichen haben Plastikrückstände im Körper. Das zeigt eine Untersuchung des Umweltbundesamts. Bei bestimmten Stoffen ist die Belastung gesundheitlich bedenklich.
...weiterlesen "Studie des Umweltbundesamts: Plastikrückstände in Kinderkörpern""Feinstaub kann Herz und Gefäße schädigen"
Die Deutsche Herzstiftung informierte kürzlich darüber, dass Menschen durch regelmäßige Luftverschmutzung vorzeitig Herz-Kreislauferkrankungen erleiden können.
Der Feinstaub dringt über die Lunge ins Blut und führt in den Blutbahnen, im Herzen und Gehirn zu gefährlichen Einlagerungen in die Gefäßwände.
"Folgen sind Herzinfarkt und Schlaganfall", sagt der Kardiologe Professor Thomas Meinertz. Besonders ältere Menschen sollten sich bei hoher Luftverschmutzung wenig im Freien aufhalten.
Bereits vor längerer Zeit haben wir über die Feinstaub-Problematik berichtet, nachzulesen unter dem Schlagwort "FEINSTAUB"
Wahrscheinlich war der oben genannte Film unterhaltsamer als die seit Jahren wiederkehrenden Beschwerden von Anwohnern über die Immissionen des Asphaltmischwerks.
Ein Blick in das Immissionskataster der INITIATIVE WAHLSTEDT zeigt anschaulich, welche Belastungen betroffenen Bürgern zugemutet werden - unter anderem, weil das Wahlstedter Industriegleis in einem rechtslosen Raum agiert: Niemand betrachtet sich dafür zuständig und handelt entsprechend - nicht.
Wieder einmal ist es durch den widerlichen Gestank nach Teer (und sonstigem undefinierbarem Irgendetwas) nicht möglich, einfach nur seine Wohnräume zu lüften. Lebensqualität in Wahlstedt: Gleich Null! Vom Lärm bei der Zugentladung durch augen- und ohrenscheinlich unfähiges Personal brauchen wir gar nicht zu reden.
Die Stadt Wahlstedt muss sich schämen, was hier den Bürgern zugemutet wird!...
Diese E-Mail wurde von einem Kontaktformular von Initiative Wahlstedt (https://www.initiative-wahlstedt.de) gesendet
Weitere Einzelheiten in unserer tabellarischen Übersicht unter der RUBRIK "AKTIONEN - MELDUNGEN ZUM IMMISSIONSKATASTER"
„Die Märchenbahn
Die Deutsche Bahn positioniert sich als grünes Vorzeigeunternehmen. Doch Teile des angeblichen Ökostroms, der die Fernzüge antreibt, stammen ursprünglich aus Kohlekraftwerken. Und die Gleise werden tonnenweise mit Glyphosat besprüht…
Ausgerechnet das Unternehmen, das sich…mit geballter PR-Macht als grüner, ökologischer, nachhaltiger Mobilitätsanbieter in Szene setzt, ist der größte Glyphosatkunde Deutschlands…“
DER SPIEGEL Nr.: 36/31.08.2019, S. 56-59)
https://magazin.spiegel.de/SP/2019/36/165695594/index.html?utm_source=spon&utm_campaign=centerpage
WIR MÜSSEN UM JEDEN BAUM KÄMPFEN.
Eckehard Heisinger, Dipl.-Forstingenieur und Förster i.R.
(Quelle: LN, 1./2. September 2019, S. 12: "Der Wald - Klimaretter und Klimaopfer - Forstexperten: Schleswig-Holstein braucht mehr Wald")
Am 17. Oktober hält Herr Heisinger in der Wahlstedter Begegnungsstätte einen Vortrag zum Thema (siehe "Veranstaltungen").
Der anhaltende Bauboom führt zu Flächenverbrauch, dabei ist die Ressource Boden begrenzt. Ausgleichsflächen, um den Verlust von Natur zu kompensieren, sind oft nur ein ökologisches Feigenblatt…
Deutschlandweit werden täglich 62 Hektar Land bebaut; eine Fläche, so groß wie 88 Fußballfelder. Für Infrastrukturen wie Straßen, Flugplätze, Kläranlagen, Wohn-, Gewerbe- und Industriegebiete verschwinden ökologisch wertvolle Flächen unter Asphalt und Beton…
Werden Flächen verbaut, kommt es zum Verlust an fruchtbarem Boden, an Lebensraum für Pflanzen und Tiere - und damit zum Verlust von Artenvielfalt. Zusammenhängende Biotope werden zertrennt.
Dr. Karl Kienzl vom Umweltbundesamt Österreich: "Wir müssen dazu kommen, dass wir null Fläche zusätzlich verbrauchen. Das ist bitter notwendig, um langfristig eine Versorgung mit Lebensmitteln, Futtermitteln und all den anderen Gütern, die wir für unser tägliches Leben brauchen, auch gewährleisten zu können…"
(3sat, 22.08.2019)
Weiterlesen und Video ansehen (43 min):
https://www.3sat.de/wissen/wissenschaftsdoku/luxusgut-lebensraum-100.html
…Ökopunkte sollen eigentlich für umweltgerechten Ausgleich von Baumaßnahmen sorgen. Recherchen von REPORT MAINZ zeigen, dass das System mit Ökopunkten oft nicht funktioniert. Umweltschützer sprechen von "modernem Ablasshandel" für die Bauindustrie…“
(Report Mainz, 20.08.2019, 22:33)
Video ansehen (6:56 min) oder herunterladen (16,45 MB):
(Nana Mouskouri, 1962)
Leider sieht die Realität in Wahlstedt anders aus:
Der Sommer ist noch nicht zu Ende, trotzdem können viele Wahlstedter Bürger ihn schon nicht mehr genießen. Sie müssen Fenster und Türen geschlossen halten. Die Nutzung des Gartens ist nicht mehr möglich. Die Kinder müssen im Haus bleiben.
Nach Gesprächen mit der Stadt, Kontrollen und Auflagen durch das LLUR im letzten Jahr ist beim Asphaltmischwerk inzwischen wieder fast alles, wie aus dem letzten Jahr bekannt – nur noch schlimmer.
Es lärmt, es staubt, und es stinkt noch mehr zum Himmel als je zuvor, diesmal häufiger mit einer pikanten Note von verbranntem Gummi. Die Atemluft kratzt im Hals wie bei einem Infekt.
Massiver Materialumschlag am Bahngleis und auf dem Gelände findet statt. Vermehrt werden LKW be- und entladen. Die Asphaltproduktion ist in vollem Gange und wird sogar fortgesetzt, wenn der stinkende Qualm nicht - wie vorgeschrieben - aus dem Schornstein, sondern aus der Trockentrommel entweicht.
Ein Blick in unser Immissionskataster verrät alles, was wachsame Bürger uns melden (vgl. Registerkarte AKTIONEN – Meldungen zum Immissionskataster – tabellarische Darstellung).
Diese Meldungen geben wir weiter an die Stadt und das LLUR.
Inzwischen stehen auf unserer Website fachlich fundierte Informationen über das Asphaltwerk, die auch einige Politiker zur Kenntnis genommen haben (Siehe Referat des Herrn Koch vom Umweltnetzwerk, 11.07.2019).
Spontane Reaktionen in Wahlstedt:
Wir fragen uns: Warum wurde Herr Koch wieder ausgeladen?
Offiziell heißt es, man könne ja die Beschwerden der Bürger verstehen, aber die Stadt könne nichts unternehmen, weil die zuständige Instanz ja das LLUR sei.
Andererseits bestünden laut Angabe des Umweltnetzwerks gute Aussichten für eine eventuelle Neubewertung des Asphaltwerks auf Grund unzureichender Genehmigungsunterlagen und/oder die Chance auf Verbesserungsmaßnahmen des Betriebes (z.B. weitere Maßnahmen zur Einhausung sowie permanente Immissonsmessungen).
Hierzu müsste aber ein Gutachten erstellt werden, das diese Defizite nachweist, um das LLUR zum Handeln zu bewegen. Gutachten jedoch können viel Geld kosten.
Wir fragen uns:
Die Betriebsgenehmigung für ein Asphaltwerk, derart nahe an Wohngebieten und schützenswerten Einrichtungen gelegen, hätte nie erteilt werden dürfen!
Es ist höchste Zeit, diesen gesundheitsgefährdenden Zustand zu beenden.
Albert Holm