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ENDE GUT, ALLES GUT?

Die Sanierung der B 205 (Neumünster-Wahlstedt) soll bis Anfang Dezember abgeschlossen sein. Dies teilte der LBV (Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr) mit. Einer der Gründe für die etwa vierwöchige Verlängerung der Straßenbauarbeiten sei belastetes Fräsgut gewesen, das man gesondert lagern und entsorgen musste. Das Material habe nach Angaben des Umweltbundesamtes schädliche PAK (Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe) enthalten. „Viele PAK haben krebserregende, erbgutverändernde und/oder fortpflanzungsgefährdende Eigenschaften.“

Dass man gefährlichen Ausbauasphalt aus früherem Straßenbau noch verwendet, wurde sowohl in Äußerungen von Wahlstedter Lokalpolitikern (Ausschusssitzungen) als auch vom Betriebsleiter der Firma Wegener (Werksbegehungen) bestritten, wenn es um Klagen über Belastungen durch das hiesige Asphaltmischwerk ging. Teer beispielsweise sei ja im Straßenbau längst verboten und komme hier somit nicht mehr vor.

Viele aktuelle Straßenausbaumaterialien allerdings sind heute schon  (wie z.B. Teile der B 205) 60 bis 70 Jahre alt und enthalten infolgedessen noch solche verbotenen giftigen Schadstoffe, wie der LBV meldet. (Segeberger Zeitung, 19.10.2020, S. 18)

Expertenaussagen: Wenn es so bestialisch und übelkeitserregend stinkt, kann das ein Hinweis auf einen Anteil schädlicher Altlasten im aufbereiteten neuen Asphaltgemisch sein.

Unserem Immissionskataster wurden jedenfalls regelmäßig solche extremen Geruchsbelastungen seitens des Asphaltmischwerkes gemeldet.

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