Es muss Ihnen gefallen - egal, wie groß oder klein die verfügbare Fläche ist.
Gespannt folgten die etwa 30 Zuhörer den Ausführungen der Gärtnerin (und Diplom-Ingenieurin für Landespflege) Andrea Stolz. An Hand einer Power-Point-Präsentation stellte sie verschiedene Gestaltungselemente eines Naturgartens dar und zeigte, wie vielfältig die Möglichkeiten sind.
Sie setze auf Wiederverwendung vorhandener Materialien, erklärte die Referentin. Diese ergebe häufig mehr Sinn als eine teure Neuanschaffung aus dem Baumarkt. Sie plädierte für mehr Gelassenheit: Man sollte nicht gleich jedes Pflänzchen herausreißen, sondern abwarten und erst einmal feststellen, was sich angesiedelt hat.
Die freie Landschaft verarme zusehends, darum stelle der Hausgarten inzwischen ein Rückzugsgebiet für manches seltene Wildkraut dar. Dies gilt für ebenso für manche Tiere.
Als Beispiel für eine nützliche Naturgarten-Pflanze führte Frau Stolz den Weißdorn an, der über 100 Tierarten als Nahrungsgrundlage dient. Der Rotdorn dagegen sei in dieser Hinsicht wertlos, da er mit seinen gefüllten Blüten keine Samen bildet.
In der anschließenden Gesprächsrunde stellte sich heraus, dass bereits viele der Anwesenden schon einen naturnahen Garten gestalten und an gegenseitigen Gartenbesuchen reges Interesse bekundeten.
Der Vortrag in der Wahlstedter Begegnungsstätte war ein Beitrag zu einer Veranstaltungsreihe der INITIATIVE WAHLSTEDT.
Geplant sind weitere Veranstaltungen zum Thema Klima- und Naturschutz, Insektensterben sowie Bienenzucht. Am 17. Oktober hält der Förster i.R. und Diplom-Forstwirt Eckehard Heisinger einen Vortrag über die Funktion eines Baumes und die Bedeutung des Waldes für unser Klima.
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