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Segeberger Zeitung, 31.08.2018

 

Seit Monaten befassen sich Eva und Albert Holm mit den Planungen an der Kieler Straße - kein Wunder also, dass die Eheleute aus dem Rüßweg auch bei der Einwohnerversammlung zu den Wortführern gehörten. (weiter lesen...)

Segeberger Zeitung, 31.08.2018

 

Vier Stunden lange Einwohnerversammlung zum Gelände am Bahnhaltepunkt Wahlstedt lieferte viel Zündstoff (weiter lesen...)

Im Zuge der Gewerbe- und Industrieansiedlung am Wahlstedter Bahnhof ist beabsichtigt, zahlreiche wertvolle alte Bäume zu vernichten, weil sie an unpassender Stelle stehen. Im ersten Anlauf sind es 54 von 56 Stück; zwei wurden bereits „entfernt“. Den 56 könnten später weitere folgen.

...weiterlesen "54 Baumopfer am Bahnhof Wahlstedt – 12.798 Lebensjahre Baum"

Alle Himmelskörper des Universums umrunden uns!

Schon öfter „irrten“ Experten, mussten ihren Erkenntnissen abschwören, für ihre Beharrlichkeit büßen oder waren teilweise ätzender Kritik ausgesetzt (z.B. Galileo Galilei, Charles Darwin).

  • Ähnliches erfahren gelegentlich Bürger, die sich um Gesundheit, Umwelt und Lebensqualität sorgen.
  • Aber auch Umweltexperten des TÜV.

Dennoch - manchmal obsiegen Logik und gesunder Menschenverstand:

  • Wenn Autos im Alter von 10 oder mehr Jahren technische Probleme zeigen, denken wir an einen Wechsel zu modernerer Technik.
  • Wenn eine notwendige Operation ansteht, bevorzugen wir eine zeitgemäße, fachlich anerkannte Behandlungsmethode.
  • Wenn vor 12 (!) Jahren Fachleute festgestellt haben, dass eine veraltete Methode zur schalltechnischen Untersuchung ungeeignet ist, zuverlässige Ergebnisse zu erzielen, ist dies für Laien glasklar.
  • Wenn eine Sachverständige in einer Einwohnerversammlung behauptet, die Wahl der Methode stehe ihr frei, können wir ohne Zögern zustimmen.
  • Wenn nun aber diese veraltete Untersuchungsmethode zu (günstigeren) umweltverträglichen Ergebnissen kommt, müssen wir annehmen, dass bei einer der beiden Verfahrensweisen ein Fehler vorliegt. Insbesondere dann, wenn einige Aspekte des Prüfungsgegenstandes beim veralteten Verfahren schlicht ausgeklammert wurden*. Der Verdacht der Parteilichkeit drängt sich auf. Wie sonst lassen sich die unterschiedlichen Resultate erklären?
  • Wenn Bürger das „Flüstern“ (=Theorie) vor dem Fenster aus leidvoller Erfahrung als belästigenden, teils unerträglichen und regelmäßig wiederkehrenden Krach (= aktuelle Praxis) empfinden, fühlen sie sich ignoriert. Denn: Leider gibt es diesen Krach schon lange - an mehreren Stellen, die gar nicht Gegenstand der oben angegebenen Untersuchungen waren.

WELCHE FOLGERUNGEN KÖNNTEN ENTSCHEIDUNGSTRÄGER AUS DIESEN   AUSSAGEN ABLEITEN? 

 

 

Einer unserer Mitstreiter, Herr Werner Fürste aus Wahlstedt, besuchte am 4. September eine mobile Steinbrechanlage in Hamburg und hatte Gelegenheit zu einem ausführlichen Gespräch mit der Bauleitung.

Auf einer Fläche von ca. 100 mal 100 Metern wird am Überseering Nr. 30 ein ehemaliges Verwaltungsgebäude abgerissen. Gegenwärtig werden Keller und Fundamente inklusive der Stahlarmierung ausgekoffert sowie Beton und Stahl  voneinander getrennt. Dabei entstehen „schnelle Schallpegelvariationen um 80 dB(A)“  – (Schallpegelmessgerät Standard EN 60 651) – in den angrenzenden Bürogebäuden „höllisch laut“.

  • Beschäftigte: Zwei Handwerker.
  • Je Arbeitstag falle ein Ertrag von 1000 Tonnen an, der mit 40 Schwerlastwagen täglich abtransportiert werde. Nur unter diesen Rahmenbedingungen sei ein wirtschaftliches Arbeiten möglich.

Der Verkaufserlös liege zwischen vier und acht Euro je Tonne (qualitäts-, nachfrage- und wettbewerbsabhängig).

Besuche sind nach Absprache möglich.

  • Einen Besuch haben wir am 06.09.18 den Vertretern des Hauptausschusses - im Beisein des Bürgermeisters Herrn Bonse und des Bauamtsleiters Herrn Maass – vorgeschlagen. Interesse seitens der Anwesenden wurde nicht bekundet, da es sich um eine Anlage ohne Einhausung handelt.
  • Ob dann wohl im geplanten Werk an der Holsteinstraße alle Betriebsbereiche eingehaust werden?

 

 

Segeberger Zeitung, 05.09.2018

Wer von der A21 aus nach Wahlstedt hinein fährt, kommt an einer Reihe von Todesanzeigen vorbei, die an Bäumen befestigt worden sind. Damit wollen Anwohner gegen die Abholzung und zugleich den Bau eines Gewerbe- und Industriegebiets mobil machen – allerdings hängen die Zettel an den falschen Bäumen. (weiter lesen...)

Wir haben ein Video ausfindig gemacht, das unter folgendem Link betrachtet werden kann:

Video ansehen.

Es demonstriert die Arbeitsweise verschiedener Stationen eines Brechwerks und deren Emissionen.

Der betroffene Bürger stellt sich natürlich Fragen:

  1. Wird vor der Ansiedlung geprüft, ob das Werk nachbarschaftsverträglich ist?
  2. Welche Immissionen und Gesundheitsgefahren gehen von ihm aus?
  3. Welche Vorschriften zum Immissionsschutz, zu deren Dokumentation und zu regelmäßigen Kontrollen gibt es?
  4. Welche Einfluss- und Informationsmöglichkeiten haben wir Bürger ?

Schon bald könnten wir Wahlstedter betroffen sein!

Hinweis: Aktualisierung zum Thema "Altreifenrecycling" ( Abschnitt "Welchen Umweltgefahren und Belästigungen ... sind wir schon heute ausgesetzt?")

Lübecker Nachrichten, 30.08.2018

Politik und Verwaltung wollen, dass die Stadt wächst, Bürger Lebensqualität erhalten: Das geplante Gewerbegebiet mit Industrie und naher Steinbrechanlage erhitzten Gemüter in Wahlstedt. (weiter lesen...)

Liebe Mitbürger,

Stimmen aus der Wahlstedter Einwohnerversammlung am 29. August haben – im doppelten Sinne -  die Betroffenheit vieler Bürger gezeigt.

Mancher Politiker scheint inzwischen unsere Befürchtungen um sinkende Lebensqualität wahrgenommen zu haben und womöglich ernst zu nehmen.

Immerhin haben wir erreicht, dass Politiker, Verwaltung und Planer ihr Vorhaben überdenken.

Die Stadtvertreter müssen sich laut Hauptsatzung auf ihrer nächsten Sitzung am Montag, dem 10.09.18 um 19.00 Uhr in der Begegnungsstätte mit unseren Anregungen öffentlich auseinandersetzen.

Vielen Dank all jenen, die sich ebenso um die Lebensqualität der Wahlstedter Bürger sorgen und engagiert haben.

Erleichterung auf unserer Seite darüber, etwas bewegt zu haben, wäre aber verfrüht. Ob wir Änderungen bewirken werden, wird sich zeigen.

Die nächste Stadtvertreterversammlung gibt uns eine weitere Gelegenheit für eine öffentliche Diskussion über die Frage, wieviel Industrie Wahlstedts Bürger noch vertragen und wieviel an Belastung noch zu akzeptieren ist.

Unsere Wohn- und Lebensqualität sollte uns einiges wert sein.

Also kann das Motto nur heißen: Weitermachen.

Wir sind keine Eintagsfliegen. Unser nächster Stammtisch findet statt am Donnerstag, dem 11.10.18 um 19.00 Uhr.

Packen wir‘s an!

E. und A. Holm