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HÄTTEN SIE’S GEWUSST?

  • „Momentan verschwindet alle 90 Sekunden…für EU-Importe eine Waldfläche in der Größe eines Fußballfeldes. Damit ist die EU hinter den USA der zweitgrößte Importeur von tropischer Entwaldung.“ (Susanne Winter, WWF Deutschland)

Fast 140 zivilgesellschaftliche Organisationen setzen sich für den stärkeren Schutz des tropischen Regenwaldes durch schärfere EU-Gesetze ein. Zu ihren Forderungen zählen außerdem mehr Rechte für die dort lebenden indigenen Völker. Zu den Organisationen gehören neben der Deutschen Umwelthilfe auch Greenpeace und der WWF.

Ein Gesetzentwurf soll verbieten, eine Reihe von Produkten zu importieren, durch die das Abholzen tropischer Regenwälder verursacht wird. Hierzu zählt man z.B. Geflügel, Mais, Naturkautschuk, Schafe, Schweine, Ziegen, Holz, Kaffee, Ölpalmen, Rindfleisch und Soja.            

Der WWF (World Wide Fund For Nature) informiert:             

https://www.wwf.de/themen-projekte/projektregionen/amazonien/indigene-territorien-schuetzen/rasantes-artensterben-im-amazonas?gclid=CjwKCAjwwL6aBhBlEiwADycBIM0n0qhSdGU3RDk1vrwLnsmga03gNvhcdRk0fK0wJ3kqdT1Qxr5YPBoCd00QAvD_bwe

  • „Nach mittlerweile fast zehnjähriger Laufzeit ist klar, dass sich die Regelungen bewährt haben.“  (Fischereiminister Werner Schwarz am 6. Oktober bei Unterzeichnung einer vierjährigen Verlängerung einer freiwilligen Vereinbarung zum Schutz von Schweinswalen und Tauchenten.)

Partner und Mitunterzeichner der freiwilligen Vereinbarung sind die Erwerbsfischereiverbände. Im Wesentlichen sorgt diese Schutzvereinbarung vor, während des Sommers - zur Zeit des Kalbens der Schweinswale – verkürzte Stellnetze einzusetzen. Zusätzlich sollen Warngeräte die Schweinswale von den Stellnetzen abhalten. Die Regelung soll Tauchenten und Schweinswale davor schützen, in den Netzen zu ertrinken. 75 Prozent der jährlich anfallenden Kosten von 300 000 Euro trägt die EU.

Der NABU (Naturschutzbund Deutschland) hält diese Maßnahmen aber für unzureichend, da keine Erkenntnisse über ihren Erfolg vorliegen, so die Landesstelle Ostseeschutz. Ferner zeige ein Monitoring, dass mit dem Einsatz der Geräte die Zahl der Todesfunde sich nicht verringert hat.

Der Nabu fordert, alternative Fangmethoden zu entwickeln und Gebietsschließungen durchzusetzen. Hintergrund: Jährlich verenden an Schleswig-Holsteins Ostseeküste bis zu 200 Schweinswale durch Stellnetze. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Ostseeschweinswale sei von 20 auf vier Jahre gesunken, und nur noch 33 Prozent der weiblichen Tiere erreichen die Geschlechtsreife.

Mehr: (06.10.2022)  https://schleswig-holstein.nabu.de/news/2022/32319.html

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