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  • Heute im Fernsehen auf arte:

Insektenkiller - Wie Chemieriesen unser Ökosystem zerstören

„Mit seinen Nahaufnahmen von Insekten wirkt dieser Film wie eine Ode an die Schönheit der Natur, doch gleichzeitig prangert er deren Bedrohung durch den massiven Einsatz von Neonikotinoiden an, sogenannten "systemischen" Insektiziden, die sich in allen Pflanzenzellen ausbreiten. Untersuchungen belegen, dass Chemikalien dieser Art auch die Gesundheit des Menschen beeinträchtigen.“  (05.07.2022)            

https://www.arte.tv/de/videos/098073-000-A/insektenkiller/

Dauer :

93 Min.

Verfügbar :

Vom 07/06/2022 bis 03/08/2022

„Seit 2018 besteht in manchen Teilen Deutschlands eine Dürre. Dort reicht der Regen nicht gegen die Trockenheit aus, erläutert Andreas Marx, Leiter des Deutschen Dürremonitors. Das werde zwar kein Dauerzustand, Anpassungen seien aber trotzdem notwendig.“

https://www.deutschlandfunkkultur.de/duerre-trockenheit-deutschland-gefahr-regen-winter-andreas-marx-100.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

(22.06.2022)

Hier auch weitere Informationen über die Themen Hitze, Dürre, Klimawandel, Stürme, Hochwasser.

 – Streit über Grenzwerte bei Pestziden in Zierpflanzen oder Nahrungsmitteln

„Um gesundheitliche Schäden zu vermeiden, gibt es Grenzwerte. Zum Beispiel für Pestizide auf Obst und Gemüse. Über Risiken im Milligrammbereich.“

Mehr (fluter- Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung):

https://www.fluter.de/lebensmittel-grenzwerte-pestizide?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

(23.06.2022)

„Verschmutzung durch Plastik wird weltweit zu einem immer größeren Problem. Der Film stellt die Frage: Wer verdient an der Plastikkrise?“

20.06.2022; Video (59 min), verfügbar bis 20.06.2023

https://www.ardmediathek.de/video/dokus-im-ersten/dokumentarfilm-im-ersten-die-recyclingluege/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydGFnZSBfIGRva3VtZW50YXRpb24gaW0gZXJzdGVuL2YwMTFjNmY0LTc1MGUtNDc5Mi1iZDgyLWRkZDM4YTNhMWU4Yw

Unser Kommentar: Schockierend. Ein MUSS für jeden mündigen Bürger!

Heute (16.06.2022) erhielten wir eine Auskunft zu unserer Geruchsbeschwerde beim Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume:

„Sehr geehrte Frau Holm, sehr geehrter Herr Holm,

 Ihre Beschwerde vom 30.05.2022 über widerlichen Gestank in Wahlstedt befindet sich in Bearbeitung.

Am 04.06. war ich mit einem Kollegen in Wahlstedt und habe einen Geruch feststellen können. Nach ausgiebiger Begutachtung der Umgebung konnte keine Quelle ermittelt werden...

… werde ich einen erneuten Termin in Wahlstedt wahrnehmen und mich erneut bei Ihnen melden.

 Zu Ihren Fragen kann ich zum jetzigen Zeitpunkt folgende Antworten beitragen.

1.     Hat eine Firma in Wahlstedt die Genehmigung zur sogenannten „thermischen Verwertung“ von Kunststoffabfällen erhalten?

In Wahlstedt ist keine Firma, die eine solche Genehmigung besitzt.

2.     Verwendet das Glaswerk möglicherweise unzureichend von Kunststoff gereinigtes Altglas?

Ardagh Glass verwendet kein mit Kunststoff verunreinigtes Glas.

3.     Treten unkontrolliert Abgase aus Leitungen der kunststoffverarbeitenden Betriebe aus?

Alle Abgase werden kontrolliert und gemeldet.

4.     Sind die Abgasreinigungsanlagen der Firmen in Wahlstedt auf dem neuesten technischen Stand?

Alle immissionsschutzrechtlichen Anlagen sind auf dem neuesten Stand der Technik.

5.     Riecht vielleicht der sogenannte „Methanschlupf“ von Blockheizkraftwerken nach verschmortem Kunststoff?

Nein.

6.     Das LLUR hat in der Vergangenheit nach dem Verursacher vor Ort geforscht. Wen haben Sie als Verursacher festgestellt und warum wurden keine Gegenmaßnahmen ergriffen?

Das LLUR hat keinen Verursacher ausmachen können. Es werden weitere Untersuchungen unternommen, allerdings kommt der Verdacht auf, dass es sich bei dem Verursacher nicht um eine gewerbliche Anlage handeln könnte.

7.     Liegen Ihnen Untersuchungsergebnisse vor, welche die chemische Zusammensetzung dieser Emissionen abklären und die nachweisen, dass von diesen keine gesundheitlichen Gefahren ausgehen?

Nein, solche Untersuchungen sind technisch äußerst aufwendig und durch das LLUR nicht durchführbar. Allerdings ist sichergestellt, dass keine genehmigungsbedürftige Anlage gesundheitsgefährdende Stoffe ausscheidet.

 Mit freundlichen Grüßen…“

Wir werden berichten.

E. und A. Holm

Nach der aktuellen Roten Liste (13.06.2022) des LLUR sind 38 Prozent der in Schleswig-Holstein brütenden Vogelarten gefährdet. Insgesamt sind von 216 Arten 83 Arten in eine der Gefährdungskategorien eingestuft. (Vor zwölf Jahren waren es noch 9 weniger.) Beispielsweise gab es damals noch den inzwischen ausgestorbenen Brachpieper.

* “Vom Aussterben bedroht“: 23 Arten, u.a. Trauerseeschwalbe, Zwerg-, Brand- und Lachseeschwalbe, Bekassine

* “Stark gefährdet“: 18 Arten, u.a. Küstenseeschwalbe, Seeregenpfeifer, Sandregenpfeifer, Rebhuhn

* “Gefährdet“: u.a. Feldlerche, Kiebitz, Rotschenkel

Ursachen:

Neben den natürlichen Fressfeinden (Füchse, Ratten, Marder z.B.) werden genannt die Zunahme von Extremwetter (z.B. Hochwasser) und die veränderte Nutzung landwirtschaftlicher Flächen wie z.B. verstärkter Maisanbau und der Umbruch von Brachland.

Auf Grund von Artenhilfsmaßnahmen gibt es die positive Nachricht, dass die Bestände bei Weißstorch und Steinkauz sich erholen.

Ähnlich ist die Situation übrigens im Land Niedersachsen (s.u.).

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Immer-mehr-Brutvoegel-in-Schleswig-Holstein-sind-gefaehrdet,naturschutz290.html

Mehr:

https://www.schleswig-holstein.de/DE/fachinhalte/A/artenschutz/as_04_RoteListen.html

https://www.umwelt.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/pressemitteilungen/pi-71-rote-liste-bruvoegel-212162.html

Maisfeld

Was Bewohner des Hamburger Bezirks Altona nach lang anhaltender Kritik erreicht haben, können Wahlstedter Bürger mit Neid zur Kenntnis nehmen: Dort zuständige Politiker haben sich für die gesundheitlichen Belange betroffener Anwohner eingesetzt und Änderungs- sowie Überwachungsmaßnahmen am Asphaltmischwerk Rondenbarg in Hamburg-Bahrenfeld durchgesetzt!

Einzelheiten über die dortigen Belastungen waren durch verschiedene Medien, u.a. einen Fernsehbericht, bekannt geworden. Auch die INITIATIVE WAHLSTEDT hatte seinerzeit darüber berichtet.

Nach dem Druck zahlreicher Anwohnerbeschwerden, einer Wohnungsgesellschaft, eines Kindergartens und politischer Aktivitäten der Bezirksversammlung HH-Altona wurde von der Hamburger Überwachungsbehörde (BUE) angeordnet, dass der Abgaskamin des seit Jahren strittigen Asphaltmischwerks am Rondenbarg erhöht wurde, eine neue Paralleltrommel installiert wurde sowie verschiedene Maßnahmen zur Geruchsemissionsminderung umgesetzt wurden.

Die leidgeplagten Bürger Wahlstedts dagegen müssen jedoch seit Jahren auf entsprechenden Beistand seitens ihrer Lokalpolitiker und Aufsichtsbehörden warten. Warum?

Mehr dazu auf der Seite der Initiative Bürgerprotest Asphaltmischwerk Wahlstedt:

https://bürgerprotest-asphaltmischwerk-wahlstedt.de/wer-kaempft-kann-verlieren-wer-nicht-kaempft-hat-schon-verloren/

Eines ist sicher: Je gründlicher wir alle Vorkommnisse dokumentieren und veröffentlichen, desto mehr Material haben wir in der Hand, um unser berechtigtes Interesse nach einem lebenswerten und gesunden Umfeld durchzusetzen. Also halten Sie Augen, Ohren und Nasen offen und melden Sie weiterhin Ihre Wahrnehmungen unter der Rubrik „Aktionen“ an unser IMMISSIONSKATASTER oder direkt an die Aufsichtsbehörde, das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR).

In vielen Teilen der Welt ist der sogenannte Europäische Aal beheimatet. Heute ist er vom Aussterben bedroht. Früher hat er in Schleswig-Holstein die Binnengewässer dicht besiedelt. Aber durch Staudämme, Sperrwerke, Wehre, Schöpfwerke, Flurbereinigungen und Flussbegradigungen sind viele Wasserwege für Aale unpassierbar geworden.

Inzwischen steht es schlecht um die Überlebenschancen der Aale.

Professor Heinrich Hanel, Biologe (Christian-Albrechts-Universität Kiel/ Thünen-Institut für Fischerei-Ökologie Bremerhaven) und Fischereimeister:

„Im Vergleich zu den 1960er und 1970er Jahren ist die Nachwuchsproduktion…bei den Glasaalen an den europäischen Küsten um etwa 95 bis 99 Prozent zurückgegangen…Ein derartiger Bestandseinbruch…ist absolut ungewöhnlich und gibt Anlass zur Sorge.“

Neben den eingangs genannten Einschränkungen der Lebensbedingungen bedrohen weitere Faktoren das Überleben der Aale. Die Schadstoffbelastungen der Binnen- und Küstengewässer habe stark zugenommen. Aale könnten bis zu 80 Jahre alt werden. Sie reichern im Laufe des Lebens und wegen ihres hohen Fettgehalts viele Schadstoffe im Körper an, wodurch sie vermutlich nicht mehr erfolgreich ablaichen können. Hinzu kämen Parasitenbefall und intensive Befischung.

Leider ist es Wissenschaftlern bisher nicht gelungen, Aale zu züchten, um so die Art zu erhalten. Stattdessen werden junge Aale gefangen und in anderen Gebieten Schleswig-Holsteins und Europas wieder ausgesetzt, um die starke Befischung auszugleichen. Professor Hanel: „Diese Praxis als Schutzmaßnahme zu verkaufen, ist grotesk.“

Der Internationale Rat für Meeresforschung habe den politischen Entscheidungsträgern einen vollständigen Fangstopp nahegelegt; ferner müssten ursprünglich wichtige Lebensräume des Aals wieder hergestellt werden, um sein Überleben zu sichern.  

(Quelle: SZ, 30.05.2022, S. 11; Wikipedia)

Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Aal

„Der neue Einsatz von Hannes Jaenicke dreht sich um das Schwein - ohne Schockbilder. Der Schauspieler und Umweltschützer zeigt vor allem, wie intelligent und liebenswert Schweine sind.

Hannes Jaenicke legt auch die Entwicklung eines erschreckend effizienten Systems offen, das Deutschland zum größten Schweinefleisch-Erzeuger Europas aufsteigen ließ. Ein System, in dem Tiere, Menschen und Umwelt die Leidtragenden sind. Ein System, das an seine Grenzen gestoßen ist. Wie schaffen wir den Ausstieg?“

(31.05.2022, 43 Min., verfügbar bis 31.05.2032)

https://www.zdf.de/dokumentation/dokumentation-sonstige/hannes-jaenicke-im-einsatz-fuer-das-schwein-102.html

„Wir müssen den Umgang mit Nutztieren überdenken.“ (Hannes Jaenicke)

Unser Kommentar: Anderer Umgang mit Nutztieren bedeutet auch mehr Umweltschutz und Klimaschutz.

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