Wieder ist ein Stück städtischen Grüns verschwunden und unter Pflastersteinen begraben. Eine Rabatte, die mit Büschen und anderen Pflanzen den Spielplatz in der Fußgängerzone begrünte, begrenzte und beschattete, wurde dem Erdboden gleich gemacht und versiegelt. Im Gegenzug hat man die Spielfläche ein wenig vergrößert. Warum?
Warum haben der Umweltausschuss und andere Gremien zugestimmt? Warum hat unser Klimamanager kein Veto eingelegt?
Warum wurde diese grüne Insel nicht vergrößert und durch das Pflanzen eines Baumes aufgewertet? Gibt es hier und in der Umgebung keinen Gestaltungsraum für das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK)?
An welcher Stelle soll nun Ersatz geschaffen werden in einem Ort, der stets über fehlende Flächen klagt, wenn man den Wunsch nach mehr Grün in der Stadt äußert?
Spielplatz an der FußgängerzoneHier wurde Grün durch Pflastersteine ersetzt
Nicht nur in fernen Ländern, auch vor unserer Haustür wird das Wasser knapp. Der Bericht zeigt, welche Schäden schon entstanden sind und wie Betroffene sich wehren.
Entlarvend!
Mehr: „AUF DEM TROCKENEN – wie Großkonzerne unsere Wasserressourcen ausbeuten“
Was versteht man unter per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC), auch bekannt als per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) oder perfluorierte Tenside PFT)?
So bezeichnet man eine Gruppe von über 4000 verschiedenen Stoffen, die in der Natur nicht vorkommen, sondern künstlich geschaffen wurden, indem man Wasserstoffatome teilweise oder ganz durch Fluoratome ersetzt hat.
Solche chemischen Substanzen begegnen uns Verbrauchern in einer großen Vielfalt verschiedenster Produkte. Das sorgt zur weltweiten Verbreitung dieser gesundheitsgefährdenden Stoffe.
Aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften (wasser-, fett-, schmutzabweisend) werden sie für zahlreiche Produkte verwendet:
Kleidung
Imprägniermittel
Lebensmittelverpackungen
Heimtextilien
Antihaftbeschichtung (z.B. Bratpfannen)
Wachse und Schmiermittel
Baustoffe (Wetterschutzfarben usw.)
Feuerlöschschäume
Pestizide
Problematisch: PFC bleiben für sehr lange Zeit in der Umwelt (Wasser, Boden, Luft), da sie kaum abbaubar sind. Sie reichern sich in Organismen an und wirken gesundheitsschädlich.
PFC können in Kläranlagen nicht abgebaut werden und sorgen dort durch Abbauprozesse für das Entstehen weiterer PFC. Sie reichern sich im Klärschlamm an und können so bei Anwendung als Dünger in der Landwirtschaft in Pflanzen und ins Grundwasser gelangen. Über Gewässer werden sie global verteilt. Selbst in entlegenen Gebieten wie der Arktis und dort lebenden Tieren findet man sie.
Flüchtige PFC (z.B. aus Imprägniersprays) verteilen sich durch Luftströmungen über weite Strecken in der Atmosphäre, hängen sich an Partikel an und gelangen durch Niederschläge in Böden und Gewässer. Pflanzen nehmen PFC auf landwirtschaftlichen Flächen auf, die durch Grundwasser bewässert werden.
„Giftige PFC stecken in Outdoorjacken, Pfannen und Feuerwehr-Löschschäumen. PFC machen Materialien wasser-, fett- und schmutzabweisend, aber sind giftig. Schon in kleinsten Mengen können sie Leber-, Nieren- und Hodenkrebs verursachen oder unfruchtbar machen.
PFC sind biologisch nicht abbaubar. Sie verseuchen immer häufiger unser Grund- und Trinkwasser, unsere Böden und Ackerflächen. Ein riesiger Berg der giftigen Erde lagert derzeit auf dem Frankfurter Flughafen. Erde, die für den Bau des Terminal 3 ausgehoben wurde.
Aber nicht nur dort finden sich die krebserregenden Stoffe. Sie stecken auch in Outdoor-Kleidung, Sofabezügen, Backpapier…“
Wiederholt berichteten Medien in Deutschland und Österreich über Pestizidrückstände in Pflanzen aus dem Handel
In einer Untersuchung, die der BUND Deutschland zusammen mit einem österreichischen Unternehmen durchführte, untersuchte man 35 Proben, von denen 32 (91%) Pestizide enthielten. Durchschnittlich wurden 7 verschiedene Pestizide auf einer Probe nachgewiesen, auf Lobelien eines Pflanzencenters sogar 19.
„Es wurden insgesamt 55 verschiedene Pestizide auf den bienenfreundlichen Pflanzen festgestellt, 12 davon sind hoch bienengiftig: Abamectin, Cyantraniliprole, Cypermethrin, Deltamethrin, Esfenvalerate, Imidacloprid, Indoxacarb, Lambda-Cyhalothrin, Methiocarb, Pirimicarb, Spinosad und Thiacloprid…
Auf … 40% der Pflanzen wurden Pestizide nachgewiesen, die zum Zeitpunkt der Probennahme keine EU-Zulassung hatten. Darunter auch extrem bienengiftige Substanzen wie das Neonicotinoid Imidacloprid …“
Auf 29 der 35 Proben (83%) wurden Pestizide mit besonders negativen Eigenschaften für die menschliche Gesundheit gefunden... (krebserregend, fortpflanzungsschädigend, hormonell wirksam oder von der WHO als hoch gefährlich für den Menschen eingestuft). (QUELLE: BUNDextra, 2/2021)
Unser Landesstraßennetz ist schwerer beschädigt als erwartet.
„…Wie Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz…erläuterte, haben sowohl die bisherigen Baustellen als auch die jüngste gutachterliche Zustandserfassung deutlich mehr und vor allem massivere Schäden zutage gefördert als noch 2018 prognostiziert…
„Entgegen den ursprünglichen Erwartungen unserer Experten sind die Schäden an vielen Landesstraßen nicht nur größer, sondern buchstäblich auch tiefgründiger. Das macht die Reparaturen langwieriger und kostspieliger“, sagte Buchholz.…
Nach den Worten von LBV.SH-Chef Conradt verschiebt sich durch die neuen Erkenntnisse für knapp über die Hälfte der noch offenen Sanierungsprojekte der Fertigstellungstermin um mindestens ein Jahr nach hinten…
Klar sei,…dass es zum eingeschlagenen Weg der nachhaltigen Sanierung keine Alternative gebe. „Eine schnelle und oberflächliche Sanierung – wie sie in früheren Jahren durchaus üblich war – wird es mit uns nicht geben“, sagte Buchholz. Andernfalls betreibe man reine Straßen-Kosmetik und vergrößere das Problem zu Lasten späterer Generationen…“
Der folgende Link zeigt, wo Straßensanierungen anstehen, die möglicherweise vom Asphaltmischwerk Wegener in Wahlstedt beliefert werden.
Nun müssen Anwohner fürchten, dass die Wahlstedter „Asphaltitis“ noch lange nicht geheilt ist (vgl. Immissionskataster der INITIATIVE WAHLSTEDT).