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Forscher zu Folgen des Klimawandels - Wir „sind als Menschen nicht an dieses andere Klima angepasst“

„ …Sind wir in Sachen Klimawandel auf dem Weg in ein „Worst-Case-Szenario“? Elmar Kriegler vom Potsdam-Institut geht zumindest davon aus, dass es zu einer „massiven Veränderung“ kommen wird, die in den Regionen unterschiedlich ausgeprägt auftreten wird. Wir als Menschen würden das mit vielen Konsequenzen bezahlen…“

„Zurzeit wird eine Studie des US-Klimaforschers Christopher Schwalm heiß diskutiert. Nach dieser sind wir aktuell auf dem Weg in ein Worst-Case-Szenario für das Klima. Bodennahe Luftschichten könnten sich um durchschnittlich fünf Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit erwärmen. Über aktuelle Klima-Szenarien haben wir mit Elmar Kriegler gesprochen, er ist Forschungsbereichsleiter beim Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung…“

(Deutschlandfunk: UMWELT UND VERBRAUCHER, 06.08.2020, 11:37 Uhr)

Weiterlesen oder –hören (07:35min):

https://srv.deutschlandradio.de/themes/dradio/script/aod/index.html?audioMode=2&audioID=4&state=

CORONA hat dazu geführt, dass mancher bekannte gesellschaftliche Missstand uns erneut bewusst gemacht wurde. Zum Beispiel die Ausbeutung von Arbeitskräften in der Fleischindustrie oder die Auswüchse bei der Massenhaltung von Tieren oder deren Transport.

Unser Kaufverhalten als Verbraucher und mehr Einsatz für den Tierschutz könnten etwas verändern.

Mehr:

https://act.greenpeace.de/krankes-system-billigfleisch?utm_campaign=agriculture&utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_content=video&utm_term=20200804-update-billigfleisch

Insektensommer: Beobachten und notieren Sie eine Stunde lang

„Entdecken Sie das Summen und Brummen in Ihrer Umgebung und werden Sie so Teil unserer bundesweiten Meldeaktion für Insekten. Momentan findet der zweite Zählraum des Insektensommers statt: Vom 31. Juli bis 9. August können Sie Sechsbeiner beobachten und melden…“

Mehr unter

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/insektensommer/index.html

“Jedes Jahr verliert Deutschland Grün- und Ackerland an zusätzliche Siedlungs- und Verkehrsflächen, die zusammen so groß sind wie Frankfurt am Main.

Eigentlich wollte die Bundesregierung bis 2020 den Flächenverbrauch auf 30 Hektar pro Tag drücken, aber zur Zeit versiegeln wir eine Fläche von 60 Hektar täglich.

Jetzt soll es noch schlimmer kommen, denn Bau- und Innenminister Seehofer will mit einer unverantwortlichen Gesetzesänderung die Ausweisung von Neubaugebieten beschleunigen… 

Der Flächenverlust durch Bebauung zerstört Jahrhunderte alte Kulturräume, Landwirtschafts- und Naturflächen und wirkt sich negativ auf Klimawandel, Verkehrswende und Artenvielfalt aus. Dennoch will das Innenministerium in der anstehenden Überarbeitung des Baugesetzbuches dauerhaft die Regeln für neue Wohngebiete aufweichen - mit einem obskuren Paragraf 13b. Dieser war eigentlich bis Ende 2019 befristet, um schnell günstigen Wohnraum in Ballungsgebieten und für Geflüchtete zu schaffen. Jetzt will Bauminister Seehofer die Ausnahmeregelung fest im Gesetz verankern, obwohl Studien belegen, dass in 80 Prozent der Anwendungsfälle nur Ein- und Zweifamilienhäuser gebaut werden.

Durch §13b entstehen im beschleunigten Verfahren Wohngebiete auf der „grünen Wiese“. Dabei werden frühzeitige Bürgerbeteiligung, Umweltbelange und eine nachhaltige Siedlungsentwicklung ausgehebelt. Damit steht er im krassen Widerspruch zum Vorrang der Innenentwicklung, der Bodenschutzklausel und Flächensparzielen der EU, des Klimaschutzplanes und der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Seine Vereinbarkeit mit EU-Recht ist fraglich…“

Weiter: https://mitmachen.nabu.de/flaechenfrass

Volksbegehren mit neuem Gesetz am Ziel

Juli 2020 – „Uns fällt ein Stein vom Herzen – der Schutz der Biodiversität hat einen starken Anker im Landesgesetz erhalten...

Wir danken der Landesregierung und den Abgeordneten des Landtags, dass sie ihre Zusagen eingehalten und das Biodiversitätsstärkungsgesetz noch vor der Sommerpause nahezu unverändert verabschiedet haben“, kommentiert der NABU-Landesvorsitzende Johannes Enssle ... Mit dem neuen Gesetz habe das Land einige große Rettungsringe für Insekten, Agrarvögel und andere bedrohte Arten ausgeworfen und die nötigen Finanzmittel gleich mit beschlossen. „Das ist ein Tag zum Feiern für den Naturschutz. Mit der nun beschlossenen Pestizidreduktion steigen in Zukunft die Lebenschancen für Insekten, Vögel und Fledermäuse“, sagt Enssle.

Beispiel Insektenschutz: "Schottergärten auf Privatgrundstücken sind künftig verboten. Von mehr Blüten und Grünflächen profitieren Insekten, aber auch Vögel und Gartenbewohner, etwa der Igel. Gartenanlagen sollen insektenfreundlich gestaltetet werden. Unnötige Beleuchtung soll entfallen, damit die für Insekten schädliche Lichtverschmutzung sinkt."

UNSER KOMMENTAR: EIN BEISPIEL, DEM DIE ÜBRIGEN LÄNDER FOLGEN SOLLTEN!

Mehr: https://baden-wuerttemberg.nabu.de/news/2020/juli/28422.html

Svantje Beck (27) aus Kiel sparte in einem Jahr fast 3000 Kilogramm CO2 ein und gewann damit den bundesweiten Wettbewerb „Klimaretter – Lebensretter“.

Die SEGEBERGER ZEITUNG berichtete am 16. Juli 2020 (S.11) darüber in einem ausführlichen Artikel.

Welche Schritte hat Frau Beck unternommen, um ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten?

  • Kauf von Second-Hand-Kleidung
  • Achten auf niedrigen Energieverbrauch
  • Bewusstes Konsumverhalten
  • Vegane Ernährungsweise
  • Nutzung des Fahrrads als Hauptverkehrsmittel
  • Treppe statt Fahrstuhl benutzen
  • Trinken von Leitungswasser statt Mineralwasser
  • Konsum regionaler Bio-Produkte

Das Argument, klimaschonendes Verhalten bringe nichts (Deutschland verursache nur 2% der globalen Klimaemissionen) lässt Svantje Beck nicht gelten. Begründung: Deutschland stoße unverhältnismäßig  viele  Klimagase aus, weil es nur ein Prozent der Weltbevölkerung repräsentiert. Nach einem Bericht („Brown to Green“) bewirkt ein deutscher Konsument jährlich durchschnittlich 11,1 Tonnen Treibhausgase. Das sind 50% mehr als ein Brite, 63% mehr als ein Italiener und 76% mehr als ein Franzose.

Motto der Kielerin:

„Jeder sollte überlegen, was er zum Klimaschutz beitragen kann.“

GEHEIM – GEHEIM – GEHEIM – GEHEIM – GEHEIM – GEHEIM –

Wahlstedter „Vorreiterrolle“(*) – Stadtwerke sind begeistert

(* Hier handelt es sich nicht etwa um eine asiatische Vorspeise, ein Biskuitgebäck oder eine Bodenturnübung, sondern um ein völlig anderes tolles Projekt.)

Aus der Feder geflossen – so wird gemunkelt -  ist das Vorhaben dem neuen städtischen Umweltbeauftragten. Eigentlich unterliegt es wohl noch der Verschwiegenheit, weil es gerade erst in nicht öffentlicher Sitzung städtischer Gremien gebilligt worden sein soll. Also, wie in Wahlstedt  bei brisanten Themen üblich, unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Aber der Fortschritt trägt Flügel, und weil es ein gutes Aushängeschild für die bewährte städtische Umweltpolitik darstellt, hat es die geheimen Kanäle in Windeseile verlassen. Also keine Fake-News!

„…Im Grün der Ostsee verbirgt sich ein faszinierendes Unterwasserreich: Seegraswiesen, Sandbänke und artenreiche Steinriffe sind das Zuhause von Seenadeln, Robben und Schweinswalen, der einzigen heimischen Walart Deutschlands. Nun kann erstmals jede und jeder die Geheimnisse und Schönheiten der Ostsee selbst erleben – ohne Flossen und Schnorchel, von zu Hause oder unterwegs…“

Der NABU macht’s möglich- Tauchen Sie mit ab -  aber ohne nass zu werden:

https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/meere/ostseelife/index.html

Über keines der 18 Asphaltmischwerke in Schleswig-Holstein gibt es so viele Beschwerden wie über das in Wahlstedt – Jetzt ist das auch Thema beim Land

Lübecker Nachrichten, 08.07.2020, S. 10

Weiterführende Informationen zur Anfrage von Dr. Stefan Weber:

Link zum Vorgang im Landtagsinformationssystem Schleswig-Holstein

Anfrage und Antwort im PDF Format: