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Kürzlich erreichte uns die folgende Nachricht eines Bekannten aus Rotterdam -  verwirrend, weil sie bisher erteilten Auskünften widerspricht.

Laut Bundesstatistik wurde in der Zeit von 1920 bis 1984 (DDR bis 1990) teerhaltiger Bitumen mit über 100 Millionen Tonnen in Deutschlands Straßen verbaut. Experten schätzen, dass, bedingt durch diese großen Mengen, jede zweite Straßensanierung mit PAK-haltigen Altasphalten stattfindet.

Während die Bundesregierung für den Bundesfernstraßenbau seit 2018 verboten hat, teerhaltige Alt-Asphalte wiederzuverwenden oder sie dem Neumaterial beizumischen, ist dies für den Straßenbau in den Ländern, Kreisen und Gemeinden nicht untersagt. Da die Zuständigkeit für diese kommunalen Straßen allein bei diesen liegt, wurde das Recycling dieser schädlichen Straßenbeläge bisher nicht verboten (Wie z.B. in den Niederlanden).

...weiterlesen "WOHER RÜHRT DER TEERGERUCH IN WAHLSTEDT?"

Ein Erklärungsversuch: Gummimodifizierter Bitumen

Was geschieht mit Altreifen?

  • 8% gehen in den Export
  • 52% werden „thermisch verwertet"
    • davon gehen 47% in Zementwerke, 5% in Müllverbrennungsanlagen.
  • 40% gehen in die „Stoffliche Verwertung“;
    • hiervon werden 14% runderneuert, die übrigen 26% verarbeitet man weiter zu Granulat, Reifen, Kunstrasen, Matten u. Belägen, Füllmaterial, in Beton und Asphalt. (S. 3*; Quellenangaben siehe unten)
...weiterlesen "WARUM KLAGEN WAHLSTEDTER BÜRGER ÜBER GESTANK NACH GUMMI?"

Ja, das stimmt tatsächlich. In den Babymilchprodukten...
haben wir potentiell krebserregendes Mineralöl nachgewiesen...

Von foodwatch beauftragte Analysen mehrerer unabhängiger Labors belegen: (Manche) Babymilchprodukte sind mit sogenannten aromatischen Mineralölen (MOAH) verunreinigt.

Aromatische Mineralöle gelten laut der europäischen Behörde für
Lebensmittelsicherheit (EFSA) als potentiell krebserregend.
Neugeborene und Babys sollten diese Stoffe auf keinen Fall verzehren!

Mehr unter: https://www.foodwatch.org/de/mitmachen/mineraloel-raus-aus-der-babymilch

Wer einen Garten hat, kennt das: Vor der kalten Jahreszeit muss der Garten „winterfest“ gemacht werden. Sagt man zumindest...

Aber langsam: Falls Ihnen diese Arbeiten immer schon schwer von der Hand gingen, haben wir hier ein paar gute Gründe, sie zu lassen. Oder zumindest vorerst – nämlich bis zum Frühjahr. Ein unaufgeräumter Garten gewinnt vielleicht keinen Preis im Gartenverein. Aber er hilft Vögeln, Säugetieren, Amphibien, Insekten, Spinnen und zahllosen Bodenbewohnern. Denn sie finden hier Nahrung und Orte zum Überwintern oder zum Verpuppen..."

(Peter Carstens, GEO-Magazin)

Weiterlesen:

https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/19701-rtkl-zeit-sparen-und-tiere-schuetzen-warum-sie-ihren-garten-jetzt-nicht?utm_source=pocket-newtab

Im Allgemeinen kann man sagen, dass gesunde, zusammenhängende Wälder wie eine gigantische Klimaanlage funktionieren, weil sie im Durchschnitt je Kubikmeter Holz bis zu einer Tonne Kohlenstoff speichern.

Eckehard Heisinger
Noch nicht zerstörte Knicks in Wahlstedt

Rückblick auf den Vortrag von Herrn Eckehard Heisinger am 17.10.2019 in der Wahlstedter Begegnungsstätte; hier einige Aspekte herausgepickt:

Sehr gut vorbereitet und mit einer anschaulichen Power-Point-Präsentation voller aktueller Daten, Zahlen und Informationen erschien der Diplom-Forstingenieur und Förster i.R. vor einer bunt gemischten Zuhörerschaft.

...weiterlesen "Die Rolle der Bäume im Natur- und Umweltschutz"

Wahlstedts Politik winkt mittlerweile entnervt beim Thema Asphaltmischwerk ab. Mutmaßungen und Misstrauen verhindern eine sachliche Diskussion. Übrig bleiben Bürger, die sich im Stich gelassen fühlen…“

(LN-online, 18.10.2019)

Weiterlesen nur mit kostenpflichtiger Anmeldung oder in der aktuellen Wochenendausgabe der LN unter der Rubrik LOKALES.

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KOMMENTAR ZU: “Asphaltmischwerk Wahlstedt: Hickhack um Schadstoffmessungen“ (LN, 19.10.2019)

Wenn geplagte Anwohner den Gestank nach „Teer und Gummi“ beklagen, haben sie klar ihre seit Jahren regelmäßig wiederkehrenden Belastungen mitgeteilt. Im laufenden Jahr sind die Belastungen noch gestiegen.

Allein im August 2019 meldeten Bürger aus Wahlstedt an 14 Tagen, dass sie und ihre Kinder wegen des Gestanks vom Asphaltmischwerk in ihre Häuser flüchten mussten (vgl. Meldungen ans Immissionskataster; www.initiative-wahlstedt.de).

Also ist es folgerichtig, diese Wahrnehmungen mitzuteilen. Da Bürgern Überprüfungen – wie im Artikel genannt -  in den hier nötigen Dimensionen nicht möglich sind, interpretieren sie den Gestank auf Laien-Art, können ihre Vermutungen jedoch nicht belegen. Aber sie fordern entsprechende Untersuchungen seit ca. 10 Jahren, ebenso Antworten auf konkrete Fragen. Immer wieder wurden sie beschwichtigt.

Es ist ja möglich, dass kein schädlicher Altasphalt verwendet wird, aber genau dieser verursacht Fachleuten zufolge den beschriebenen „Teergestank“. Möglich ist auch, dass im Produktionsprozess kein Gummistaub verwendet wird, aber der Gestank deutet darauf hin. (In Expertisen wird ja auch im Zusammenhang mit Flüsterasphalt von „gummi- bzw. polymermodifiziertem Bitumen“ gesprochen. Beispiel: https://www.asphalt.de/fileadmin/user_upload/DAV-INFO_Gummi_Linstow.pdf)

Herr Kubitschke (TÜV Nord, im Artikel zitiert): „Beim Lärm…wären innerhalb einiger  Monate Messungen sicherlich machbar.“ Fachkollege Manfred Plaetzer, Experte für Geruchsmessungen, ergänzt hierzu: „Wir beurteilen die Gerüche und haben da sehr viel Erfahrung mit Asphaltmischwerken.“

Derartige Geruchsmessungen sind nur leider nie erfolgt. Bei einzelnen Schallmessungen wurde grundsätzlich der Lärm am Industriegleis, (verursacht durch 2 Dieselloks mit laufenden Motoren, Radladern und anderen Aggregaten sowie LKW) ausgeklammert.

Gleisbetreiber (Stadtwerke Wahlstedt), Asphaltmischwerk (inklusive dem gleichenorts angesiedelten Betrieb H. Wegener Baustoffhandel) und Aufsichtsbehörde LLUR erklärten sich für nicht zuständig.

Übrigens: Aus von uns angeforderten Unterlagen vom LLUR geht hervor, dass bisher keine Immissionsmessung am Asphaltmischwerk je unter Volllastbetrieb erfolgt ist. Ist das üblich?

Plausibel hinsichtlich der Windeinflüsse ist die Sichtweise des Fresenius-Instituts Hamburg. Aber: Auch die oben genannten Lärm- und Geruchsmessungen werden durch Winde und Neben-Schauplätze beeinflusst. Und: Zumindest die Herkunft der groben Stäube lässt sich durch Sichtkontrolle vor Ort eindeutig feststellen.

Seltsam erscheinen manche Aussagen des Asphaltmischwerk-Geschäftsführers: Die „Gerüche aus Kohlenwasserstoffverbindungen in Bitumen“ seien „nicht sonderlich giftig“. Wir Laien kennen nur die Kategorien „giftig“ und „ungiftig“.

Und: „PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) seien „eher ein Problem beim früher verwendeten Teer“ (seit 1984 verboten). Wie ist dies zu verstehen?

Auch die Aussage des Landesamtes für Straßenbau ist nicht eindeutig; sie nennt Straßen in Schleswig-Holstein, bei denen „in den vergangenen Jahren“ kein Gummi dem offenporigen Asphalt („Flüsterasphalt“) zugemischt wurde:  A1, A20 und A215. Wie ist es da wohl bei allen übrigen Straßen, die im Versorgungsradius unseres Asphaltmischwerks liegen? Und wie ist der Stand für 2019?

Eindeutiger ist Folgendes: Fundierte Messungen kosten viel Geld. Geld, das man in andere Vorhaben investieren könnte.

Aber diese Aussage des Zeitungsartikels trifft den Nagel auf den Kopf:

Bürger fühlen sich im Stich gelassen!

Albert Holm, Wahlstedt

ECKEHARD HEISINGER (FÖRSTER I. R. UND DIPLOM-FORSTWIRT) berichtet, welche wichtigen Aufgaben die Bäume erfüllen. Datum: 17. Oktober Zeit: 19:00 - 21:00 Begegnungsstätte Wahlstedt

Der Diplom-Forstingenieur und Förster i.R., Herr Eckehard Heisinger, hält auf Einladung der INITIATIVE WAHLSTEDT einen Vortrag über die ökologisch wichtige Rolle der Bäume im Klimawandel.

Einerseits werden viele Baumarten durch klimatische Veränderungen bedroht, andererseits erfüllen Bäume wichtige Aufgaben für den Klimaschutz.

Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag, dem 17. Oktober 2019 um 19 Uhr in der Wahlstedter Begegnungsstätte, Waldstraße 1.

Nach dem etwa einstündigen Referat plant Herr Heisinger eine lebhafte Aussprache mit Fragen zum Thema. Der Eintritt ist frei.

Über Ihren Besuch würden wir uns sehr freuen.

Flyer zum Informationsabend in Wahlstedt: Die Rolle der Bäume im Natur- und Umweltschutz