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WIR MÜSSEN UM JEDEN BAUM KÄMPFEN.

Eckehard Heisinger, Dipl.-Forstingenieur und Förster i.R.
Noch nicht zerstörte Knicks am Wahlstedter Bahnhaltepunkt - hier plant die Stadt ein neues Industriegebiet.

(Quelle: LN, 1./2. September 2019, S. 12: "Der Wald - Klimaretter und Klimaopfer - Forstexperten: Schleswig-Holstein braucht mehr Wald")

Am 17. Oktober hält Herr Heisinger in der Wahlstedter Begegnungsstätte einen Vortrag zum Thema (siehe "Veranstaltungen").

Flyer zur Veranstaltung:
Die Rolle der Bäume im Natur- und Umweltschutz
Informationsabend
Eckehard Heisinger (Förster i.R. und Diplom-Forstwirt) berichtet, welche wichtigen Aufgaben die Bäume erfüllen.
Donnerstag, 17. Oktober 2019, 19:00 Uhr
Begegnungsstätte Wahlstedt
Waldstraße 1, 23812 Wahlstedt

Der anhaltende Bauboom führt zu Flächenverbrauch, dabei ist die Ressource Boden begrenzt. Ausgleichsflächen, um den Verlust von Natur zu kompensieren, sind oft nur ein ökologisches Feigenblatt…

Deutschlandweit werden täglich 62 Hektar Land bebaut; eine Fläche, so groß wie 88 Fußballfelder. Für Infrastrukturen wie Straßen, Flugplätze, Kläranlagen, Wohn-, Gewerbe- und Industriegebiete verschwinden ökologisch wertvolle Flächen unter Asphalt und Beton…

Werden Flächen verbaut, kommt es zum Verlust an fruchtbarem Boden, an Lebensraum für Pflanzen und Tiere - und damit zum Verlust von Artenvielfalt. Zusammenhängende Biotope werden zertrennt.

Dr. Karl Kienzl vom Umweltbundesamt Österreich: "Wir müssen dazu kommen, dass wir null Fläche zusätzlich verbrauchen. Das ist bitter notwendig, um langfristig eine Versorgung mit Lebensmitteln, Futtermitteln und all den anderen Gütern, die wir für unser tägliches Leben brauchen, auch gewährleisten zu können…"

 (3sat, 22.08.2019)

Weiterlesen und Video ansehen (43 min):

https://www.3sat.de/wissen/wissenschaftsdoku/luxusgut-lebensraum-100.html

…Ökopunkte sollen eigentlich für umweltgerechten Ausgleich von Baumaßnahmen sorgen. Recherchen von REPORT MAINZ zeigen, dass das System mit Ökopunkten oft nicht funktioniert. Umweltschützer sprechen von "modernem Ablasshandel" für die Bauindustrie…“

(Report Mainz, 20.08.2019, 22:33)

Video ansehen (6:56 min) oder herunterladen (16,45 MB):

https://www.swr.de/report/oekopunkte-als-moderner-ablasshandel-die-oekopunkte-luege-wie-mit-der-natur-kasse-gemacht-wird/-/id=233454/did=24699840/nid=233454/1btlgll/index.html

(Nana Mouskouri, 1962)

Leider sieht die Realität in Wahlstedt anders aus:

Der Sommer ist noch nicht zu Ende, trotzdem können viele Wahlstedter Bürger ihn schon nicht mehr genießen. Sie müssen Fenster und Türen geschlossen halten. Die Nutzung des Gartens ist nicht mehr möglich. Die Kinder müssen im Haus bleiben.

Nach Gesprächen mit der Stadt, Kontrollen und Auflagen durch das LLUR im letzten Jahr ist beim Asphaltmischwerk inzwischen wieder fast alles, wie aus dem letzten Jahr bekannt – nur noch schlimmer.

Es lärmt, es staubt, und es stinkt noch mehr zum Himmel als je zuvor, diesmal häufiger mit einer pikanten Note von verbranntem Gummi. Die Atemluft kratzt im Hals wie bei einem Infekt.

Massiver Materialumschlag am Bahngleis und auf dem Gelände findet statt. Vermehrt werden LKW be- und entladen. Die Asphaltproduktion ist in vollem Gange und wird sogar fortgesetzt, wenn der stinkende Qualm nicht  - wie vorgeschrieben - aus dem Schornstein, sondern aus der Trockentrommel entweicht.

Ein Blick in unser Immissionskataster verrät alles, was wachsame Bürger uns melden (vgl. Registerkarte AKTIONEN – Meldungen zum Immissionskataster – tabellarische Darstellung).

Diese Meldungen geben wir weiter an die Stadt und das LLUR.

Inzwischen stehen auf unserer Website fachlich fundierte Informationen über das Asphaltwerk, die auch einige Politiker zur Kenntnis genommen haben (Siehe Referat des Herrn Koch vom Umweltnetzwerk, 11.07.2019).

Spontane Reaktionen in Wahlstedt:

  •  Der Umweltausschussvorsitzende lädt Herrn Koch am Vormittag des 29.07.2019 ein, seinen Vortrag am 19.08. im Umweltausschuss zu halten.
  •  Am Nachmittag desselben Tages teilt er dem Referenten mit, die Stadt habe „keinen weiteren Tagesordnungspunkt für die Sitzung am 19.08.2019 zugelassen“.
  • Während der Sitzung des Ausschusses für Planung, Bau und Verkehr am 12.08.2019  ist keiner der anwesenden Lokalpolitiker der vertretenen Parteien bereit, eine klare Stellungnahme  zu dieser Verfahrensweise abzugeben.

Wir fragen uns: Warum wurde Herr Koch wieder ausgeladen?

Offiziell heißt es, man könne ja die Beschwerden der Bürger verstehen, aber die Stadt könne nichts unternehmen, weil die zuständige Instanz ja das LLUR sei.

Andererseits bestünden laut Angabe des Umweltnetzwerks gute Aussichten für eine eventuelle Neubewertung des Asphaltwerks auf Grund unzureichender Genehmigungsunterlagen und/oder die Chance auf Verbesserungsmaßnahmen des Betriebes (z.B. weitere Maßnahmen zur Einhausung sowie permanente Immissonsmessungen).

Hierzu müsste aber ein Gutachten erstellt werden, das diese Defizite nachweist, um das LLUR zum Handeln zu bewegen. Gutachten jedoch können viel Geld kosten.

Wir fragen uns:

  • Will die Stadt Kosten für ein Gutachten vermeiden und den Bürgern weiterhin den jetzigen unhaltbaren Zustand zumuten ?
  • Ist es eine erstrebenswerte Lösung, den Kindergarten umzusiedeln, wie in der Politik diskutiert wird?
  • Wer siedelt dann die Anwohner oder die Werkstätten für behinderte Menschen um?

Die Betriebsgenehmigung für ein Asphaltwerk, derart nahe an Wohngebieten und schützenswerten Einrichtungen gelegen, hätte nie erteilt werden dürfen!

Es ist höchste Zeit, diesen gesundheitsgefährdenden Zustand zu  beenden.

Albert Holm

Die russischen Behörden haben eingeräumt, dass es im Polarmeer zu einem Atomunfall gekommen ist...

Bei einer Explosion nach einem gescheiterten Raketentest war nach Angaben russischer Behörden ein »kleiner Atomreaktor« explodiert. Das erklärte Valentin Kostjukow, Direktor des Nuklearzentrums der Russischen Föderation in der Stadt Sarov, in einem Video. Bei dem Unfall waren am 8. August fünf Menschen gestorben…“

(Spektrum.de, 12.08.2019)

Weiterlesen:

https://www.spektrum.de/news/angeblich-nukleare-energiequelle-explodiert/1667160?utm_source=pocket-newtab

...Wasser kommt aus der Leitung. Das ist noch immer die Haltung, die viele hierzulande haben. Aber so selbstverständlich ist das nicht mehr. Auch in diesem Jahr sind in manchen Regionen Brunnen und Flüsse ausgetrocknet, Behörden drohen Landwirten mit Bußgeldern, wenn sie nicht weniger bewässern. Der Kampf ums Wasser beginnt. Und Deutschland ist darauf in keiner Weise vorbereitet…“

(Report München, 06.08.2019)

Weiterlesen und Video (7 Minuten) ansehen:

http://mediathek.daserste.de/report-M%C3%9CNCHEN/Der-Kampf-um-Wasser-Beh%C3%B6rden-contra-La/Video?bcastId=431936&documentId=65631320

„Der Klimawandel ist längst die Überlebensfrage der Menschheit. Wenn wir konsequent auf Klimaschutz insbesondere in Afrika setzen, bekämpfen wir auch Hunger, Armut und Fluchtursachen. Schon jetzt gibt es in der Sahel- und Tschadsee-Region 20 Millionen Klimaflüchtlinge.

Bekommen wir die Erderwärmung nicht in den Griff, werden nach Expertenschätzungen in den nächsten 20 Jahren 100 Millionen Menschen ihre Lebensgrundlage verlieren. Die Folge werden gewaltige Migrationsbewegungen sein.“

(LN online. 01.08.2019)

Weiterlesen:

https://www.ln-online.de/Nachrichten/Politik/Politik-im-Rest-der-Welt/Entwicklungsminister-Mueller-Nicht-nur-die-Verteidigungspolitik-hat-zusaetzliche-Aufgaben-zu-erfuellen

Untersuchungsbefund Grundwasser (Stand: 31.12.2000)

Messstelle: WAHLSTEDT-STREEMWEG

Die Nitratgehalte sind extrem erhöht und haben den Grenzwert nach TwVO überschritten.

Die deutlich erhöhten Kaliumgehalte weisen auf die Beeinträchtigung der Grundwasserbeschaffenheit durch die Landnutzung hin.

Gesamteinschätzung:
Der Einfluss der Landnutzung wird an dieser Messstelle sehr deutlich.

Relativ hohe Austräge aus den Flächen in Verbindung mit einem geringen Stoffrückhaltevermögen der Böden führen zu einer deutlichen Belastung des Grundwassers.

Einzelheiten unter dieser Quelle: http://www.umweltdaten.landsh.de/db/dbnuis?thema=trendmessstelle&lgd_nr=3925&ms_nr=10L60092002&name=WAHLSTEDT-STREEMWEG

WIE MÖGEN WOHL - KNAPP 20 JAHRE SPÄTER - DIE AKTUELLEN WERTE UNSERES GRUNDWASSERS SEIN?

…In wenigen Tagen wird der erste Gletscher, der keiner mehr ist, ein Denkmal erhalten. Der Okjökull auf Island ist abgetaut und somit verschwunden. Dort soll eine Plakette vor dem Klimawandel warnen…

 Ende Juli haben die Temperaturen ein Rekordhoch auf Grönland erreicht. Ein Hochdruckgebiet aus der Sahara hat nicht nur die Temperaturen in Südeuropa zum Anstieg gebracht. Die Hitze hat in diesen Tagen Grönland erreicht…

 Einer Studie der Ohio State University zufolge verlor Grönland zwischen den Jahren 2002 und 2016 280 Milliarden Tonnen Eis – pro Jahr. Nicht nur die Gletscher schmelzen, auch die übrigen Eismassen auf Grönland sind bedroht… "

(ZEIT online, 03.08.2019)

Weiterlesen:

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2019-08/groenland-eis-gletscher-schmelzen-hitze-hitzewelle-klimawandel-bilder-2?utm_source=pocket-newtab