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Frei nach Salomon Heine (1767 - 1844), Bankier, Mäzen;  Onkel Heinrich Heines

Dieses Motto soll unsere Initiative auch im Jahr 2022 leiten, getreu dem Rat: „Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.“ (Antoine de Saint-Exupery)

Meistens sind großzügige Förderer wohlhabender als Bürger mit schmalem Einkommen. Aber Förderbereitschaft kann ja auch im Sinne von Hilfsbereitschaft - also freiwilligem persönlichen Einsatz für die Gemeinschaft – verstanden werden. Dies „kostet“ oft viel mehr Energie als eine kleine oder auch größere, aber stets willkommene Spende.

  • Beispiel: Mitarbeit in einer oder für eine Bürgerinitiative, welche die Verbesserung der Lebensqualität in der Kommune anstrebt.
  • Grund: Politik, Kommunalverwaltung und erforderliche Gutachten regeln nicht „automatisch“ alles positiv im Sinne der Bürger. Spielräume erlauben durchaus Entscheidungen, die zu Lasten braver Steuerzahler, der Anwohner und der Natur führen können, und das alles kann selbstverständlich legal sein.

Wer beispielsweise hat schon bemerkt, dass Wahlstedt am Bahnhof um zahlreiche stattliche Bäume ärmer geworden ist?

Wer hat registriert, dass in der Holsteinstraße ein Biotop für die streng geschützte Knoblauchkröte vernichtet werden soll, zugunsten einer weiteren Lagerhalle - ausgerechnet für Tiernahrung?

Wer hat beobachtet, dass nun wohl auch klägliche Überreste des Wahlstedter Tütenmoors Bebauungsplänen weichen müssen?

Wer hat sich informiert, warum zahlreiche Bürger Segebergs und des Kreises Segeberg  sich erneut vehement gegen die Südumgehung wehren? (z.B. SZ, 1.3.2022, S. 24)

Sie kennen weitere Beispiele? Schreiben Sie uns.

„Zum Naturschutz gehört doch auch der Menschenschutz; wir sind doch ein Teil der Natur.“

(Herrmann Bauer, Bad Segeberg, zur geplanten Südumgehung der A 20)

 „In der Impfprävention wie in der Klimapolitik gilt: Das Teuerste, was wir jetzt tun können ist nichts.“ 

Eckart von Hirschhausen  (DER SPIEGEL Nr. 2/08.01.2022, S. 73)

Die Sommerflut 2021 war mit 33 Milliarden Euro allein in Deutschland die teuerste Naturkatastrophe Europas. Damit reiht sich das vergangene Jahr in einen besorgniserregenden Langzeittrend zunehmender Zerstörungen durch Naturkatastrophen ein. Die Sturzfluten in Deutschland und den Nachbarländern waren mit 46 Milliarden Euro die bisher zweitteuerste Naturkatastrophe aller Zeiten.

280 Milliarden Dollar betrugen die Schäden, die in 2021 weltweit durch Stürme, Hochwasser und andere Naturgefahren angerichtet wurden.

„Etliche der extremen Umweltereignisse gehören zu jenen, die durch den Klimawandel häufiger oder schwerer werden“, meint Ernst Rauch, der Chefklimatologe des Versicherungskonzerns MunichRe.

(Quelle: Segeberger Zeitung, 11.01.2022, S.1 u. 7)

 „Die Menschen müssen begreifen, dass sie das gefährlichste Ungeziefer sind, das je die Erde verwüstet hat.“

Friedensreich Hundertwasser  (1928 - 2000), Künstler, Maler, Umweltschützer

COCA-COLA will Medienberichten zufolge vorerst auf eine Erhöhung der Trinkwassergewinnung in der Lüneburger Heide verzichten.

TESLA aber gibt sich optimistisch hinsichtlich seiner Pläne, das Trinkwasserreservoir einer großen Region ausbeuten zu dürfen. Die dadurch möglicherweise entstehende Wasserknappheit bezeichnete Unternehmer Elon Musk kürzlich als „ridiculous“ (lächerlich).

Investoren und TESLA spekulieren auf gute Gewinne, während politische Entscheidungsträger wohl auf sprudelnde Steuereinnahmen und neue Arbeitsplätze hoffen.

„Geld ist geil wie ein Bock und scheu wie ein Reh.“  

Franz-Josef  Strauß (1915 -1988), CSU- Vorsitzender, mehrfacher Bundesminister, Bayerischer Ministerpräsident

Mehr dazu heute in der ARD- Sendung KONTRASTE um 21:45 Uhr.

Siehe auch

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/Tesla-und-Elon-Musk-Keine-Antwort-auf-kritische-Fragen,zapp13520.html

„Nur die Leute, die nie dabei waren, wenn eine Missgeburt ins Dasein trat, nie ihr Wimmern hörten, nie Zeugen des Entsetzens der armen Mutter waren, Leute, die kein Herz haben, vermögen den Wahnsinn der Atomspaltung zu befürworten.“

Albert Schweitzer (1875  - 1965),  Arzt, Philosoph, Theologe, Organist, Musikwissenschaftler und Pazifist, bedeutender Denker des 20. Jahrhunderts

Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern - allen Unbilden zum Trotz - frohe und erholsame Festtage und einen guten Start in ein gesundes Jahr 2022.

Bleiben Sie kritisch, furchtlos und mitteilungsfreudig im Einsatz für unsere zerbrechliche Umwelt, den Klimaschutz, die biologische Vielfalt und damit unsere Lebensqualität.

Für Ihre Hinweise und Ideen, unermüdliche Unterstützung und Spenden bedanken wir uns herzlich.

Nach einer Studie von Greenpeace könnte der zielgerichtete Ausbau von Solarstrom ca. 85 000 Arbeitsplätze schaffen.

Hinzu käme laut Fraunhofer-ISE-Institut ein technisches Potential von über 3 000 Gigawatt jenseits der Freiflächen-Fotovoltaik.

Links: Diese und weitere interessante Studien unter

greenpeace.de/publications

 (Quelle: Greenpeace-Nachrichten 04/2021, S.17)

Eine Studie in den USA ergab 2011, dass Menschen, die am Arbeitsplatz einer bestimmten Pestizid-Konzentration ausgesetzt waren, ein dreifach erhöhtes Erkrankungsrisiko hatten.

In Frankreich gilt seit 2012 bei Landwirten unter bestimmten Bedingungen die PARKINSONSCHE KRANKHEIT als Berufskrankheit.

In Deutschland hat der Ärztliche Sachverständigenbeirat 2019 die generelle Eignung von Pestiziden als Ursache für diese Erkrankung festgestellt und prüft ihre Anerkennung. Der Neurologe und Grünenpolitiker Armin Grau fordert 2021 von der Bundesregierung, Parkinson für Beschäftigte in der Landwirtschaft als Berufskrankheit anzuerkennen. Er möchte den Einsatz der giftigen Stoffe besser überwachen lassen und fordert eine „Pestizid-Abgabe“.

(Quelle: DER SPIEGEL Nr. 46/ 13.11.2021, S. 11)

Wissenschaftler suchen nach neuen Möglichkeiten, Plastikmüll zu beseitigen und nachhaltige Baustoffe zu entwickeln. Pilze könnten dabei eine wichtige Rolle spielen.

„…Als größter lebender Organismus der Welt gilt ein Pilz im US-Bundesstaat Oregon. Über der Erde… sieht man von diesem Honigpilz aus der Gattung Hal­limasch nur die typischen Fruchtkörper mit Stiel und Hut. Aber unter der Erde bilden … sogenann­te Myzelien, eine rund neun Quadrat­kilometer große Struktur…

Tatsächlich lassen sich aus Myzelien beson­ders gut Verpackungsma­terialien herstellen…. Aus Pilzgeflech­ten lassen sich nicht nur Verpackungs­materialien herstellen: Forscher und Designer haben daraus auch schon Lampenschirme, Teppiche und Nacht­tische entwickelt – und sogar Bauziegel…

…Einst wollte Vera Meyer Astrophysik studieren, dann wurde es aber doch Biotechnologie. Ihr Fachgebiet: Pilze. Anfangs war sie den Pilzen eher auf der Spur, weil sie neue Medikamente finden wollte, die gegen durch Pilze verursach­te Krankheiten helfen. Mittlerweile macht sich Meyer die Pilze zunutze: An der Technischen Universität Berlin entwickelt sie Werkstoffe auf der Basis von Pilzen, die eines Tages etwa Beton ersetzen könnten…

…Im Jahr 2011 entdeckten Wissenschaft­ler der Universität Yale, dass eine Pilzart die Fähigkeit besitzt, Kunststoff zu zer­setzen… Dieser Pilz namens Pestalotiopsis microspora kann sich von Plastik ernähren… Das macht er mithilfe eines bestimmten Enzyms. 2017 wurde auf einer Müllhalde in Pakistan entdeckt, dass auch ein weiterer Pilz mit dem Na­men Aspergillus tubingensis den Kunst­stoff Polyurethan in einigen Wochen zersetzen kann – ohne Pilze dauert es mehrere Jahre bis Jahrzehnte…“

Mehr: (27.09.2021, 3 min)

https://www.fluter.de/pilze-plastik-muell-nachhaltigkeit

„Wasteminster“ nannte Greenpeace United Kingdom den kurzen Animationsfilm am 17. Mai 2021.

Er sollte „das ganze Drama der Plastikverschmutzung“ anprangern und zeigt die Menge an Plastikmüll, die Großbritannien pro Tag in andere Länder exportiert: 1,8 Millionen Kilogramm.

Greenpeace-Recherchen hatten vorher ans Licht gebracht, dass große Mengen europäischer Verpackungsmüll in der Türkei verbrannt oder auf illegalen Deponien abgelagert werden. Die türkische Regierung hat inzwischen die Einfuhr europäischen Plastikmülls verboten.

(Quelle: Greenpeace-Nachrichten, 03/2021, S. 3)

Mehr: (ca. 2 min)

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