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  • Müllberge mit Asbest; Filterstaub, Verbrennungsrückstände, Schlacke (ca. 40.000 t Abfälle)
  • Stark erhöhte Schwermetallanteile im Abwasser (Blei: 10fach, Cadmium: 8fach)
  • Abfließen in die Landschaft, da keine Kläranlage
  • Unklare Zuständigkeiten…

Mehr:

(ARD 20.01.2021, ca.28 Min)

https://www.ardmediathek.de/mdr/video/exakt-die-story/sanieren-oder-riskieren-alte-deponien-und-belastete-boeden/mdr-fernsehen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy9kM2E5NGU3My1mZTM0LTQyOWQtYjQxNi1mNGI5MTU2OWE0YTY/

Der Ornithologe Professor Peter Berthold klagt seit langem über den jämmerlichen Zustand unserer Landschaft in Deutschland, der dafür gesorgt hat, dass inzwischen rund 80 Prozent der Vögel, Insekten (vollständig) sowie Amphibien und Reptilien (weitgehend) ausgerottet sind. Beispielhaft werden Lerche, Rebhuhn, Kiebitz und Schwalbe (regioal bis zu 90%) genannt, aber die Liste der Individuen ist lang.

Er weist auf den „Muff an Bürokratie bei Behörden“ hin, der das Bemühen um mehr biologische Vielfalt ausbremse. Naturschutz sei bei uns ein „zahnloser Tiger“.

Naturschutzgebiete machen nur noch knapp 1 Prozent unserer Gesamtfläche aus (Martin Klatt, NABU-Referent). Wir bräuchten aber mindestens 2 Prozent echte Wildnis.

Unser Land braucht in allen Bundesländern einen Biotopverbund durch möglichst viele ökologische Trittsteine für die Restbestände an Flora und Fauna.

Die Ausgleichspflicht für Kommunen bei Eingriffen in die Natur mit dem System von „Ökopunkten“ (Zahlungsmittel, das auf 25 Jahre befristet ist) ist ungenügend, da nach Ablauf der Frist nicht gewährleistet ist, dass der Ausgleich für dauerhaft verlorene Flächen weiterhin gewährleistet wird. So schrumpfen insgeheim wertvolle Gebiete. Sogar die etwa 50 Prozent noch bestehender Ackerflächen in Deutschland.

Etwa 4 Prozent unserer Fläche in Deutschland besteht aus Gärten. Diese könnten, bei entsprechender Gestaltung, eine größere Bedeutung für die ökologische Vielfalt haben als unsere Naturschutzgebiete.

Aber, so ein Verfechter zum Thema „Gärten des Grauens“:

„Schottergärten sind generationsübergreifend asozial.“

(Stand der Angaben: 2020)

Einen sehenswerten Beitrag zum Thema leisten die folgenden Filme:

„Rettet die Natur – Wege zu mehr Artenvielfalt“

Wir verändern, bewirtschaften, versiegeln das Land und verdrängen dadurch die Natur. Die Folgen sind deutlich zu spüren. Die rote Liste der vom Aussterben bedrohten Arten wird immer länger – und das Insektensterben stellt eine ernste Bedrohung für die Landwirtschaft und damit die Versorgung mit frischen Lebensmitteln dar. Denn ohne wildlebende Tiere und Pflanzen können auch wir nicht überleben! Noch ist Deutschland so regenerationsfähig, dass neue Lebensräume entstehen können. Was sind jetzt die nötigen Schritte, um nachhaltig gegenzusteuern?“

Mehr:  (58:57 Min., verfügbar bis 22.09.2025)

https://www.planet-wissen.de/video-rettet-die-natur--wege-zu-mehr-artenvielfalt-102.html

Mehr: (04:34 Min., verfügbar bis 18.08.2025)

„Das Projekt "Natur nah dran" des NABU Baden-Württemberg soll helfen, die biologische Vielfalt im Siedlungsraum zu fördern. Von 2016 bis 2020 unterstützt der NABU insgesamt 61 Kommunen bei der Umwandlung von jeweils bis zu fünf Flächen in artenreiche Wildblumenwiesen oder blühende Wildstaudensäume.“

https://www.planet-wissen.de/video-nabu-natur-nah-dran-100.html

Mehr: (04:51 Min., verfügbar bis 22.09.2025)

Es gibt in Deutschland viele Gebiete, in denen die Natur geschützt werden soll. Sie sollen die Schönheit, Eigenart und Vielfalt der Natur des Landes sichern. Doch je nach Art des Schutzgebietes gibt es erhebliche Unterschiede; je nach Ziel ist die Natur sehr gering bis streng geschützt.

https://www.planet-wissen.de/video-schutzgebiete-und-ihre-bedeutung-100.html

Petition zur Artenvielfalt

„Die Unterzeichnenden fordern die gezielte und effektive Förderung der Artenvielfalt auf allen öffentlichen Flächen in Deutschland durch ein geeignetes, konsequent ökologisch ausgerichtetes Grünflächenmanagement und eine Pflege, die dieses Ziel sicherstellt. Die heute übliche Praxis ungeeigneter „Pflege“maßnahmen sind häufig das Ende der Biodiversität im öffentlichen Grün und bedeuten für viele Arten Tod und Verlust von Lebensraum und Nahrung.

Wir möchten erreichen, dass öffentliche Flächen ökologisch sinnvoll angelegt und gepflegt werden, damit sie dazu beitragen können, das Insekten- und Artensterben in unseren Lebensräumen aufzuhalten…“

Mehr:

https://www.petition-mehr-artenvielfalt-im-oeffentlichen-gruen.de/unterst%C3%BCtzung

 „Während der Mensch noch debattiert, ist die Natur schon mittendrin: im Wandel durch den Klimawandel. Und die Folgen sieht man nicht nur in der Arktis, sondern auch direkt vor der Haustür…“

Mehr: Keiner stirbt für sich allein

(Verfügbar bis 14.01.2023; 29 min)

https://www.zdf.de/wissen/leschs-kosmos/harald-lesch-klima-im-wandel-keiner-stirbt-fuer-sich-100.html

Weitere interessante Sendungen zum Themenkomplex unter:

https://www.zdf.de/wissen/leschs-kosmos/leschs-kosmos-ganze-sendungen-100.html

Unser Kommentar: Denkanstöße für alle, die meinen, kommunales Wachstum hat keine Grenzen.

Wegen der Winterpause in der Asphaltproduktion können Wahlstedter vorübergehend aufatmen. Aber so ist es nicht überall in Deutschland.

Gifte auf dem Acker, die dann in unsere Nahrung gelangen? Unvorstellbar, aber lange gängige Praxis. Gut, dass es inzwischen Alternativen gibt. Anwohner müssen dennoch leiden und wehren sich.

 „Bei Straubing sollen zwei neue Klärschlammverbrennungsanlagen gebaut werden…Die eine für zehntausend Tonnen Klärschlamm pro Jahr. Die andere für dreißigtausend Tonnen. Das Problem: So viel Klärschlamm gibt es in der Region gar nicht.“

Mehr:

https://www.br.de/mediathek/video/schmutz-oder-schatz-das-geschaeft-mit-dem-klaerschlamm-av:6009f020a96ca5001a805e95

(Bis 21.01.2022, 5 min )

„Eine klimagerechte Forstwirtschaft mit standortgerechten und klimastabilen Wäldern wird immer wichtiger.“

Jan Philipp Albrecht, Umweltminister S-H.  

11 % der Fläche Schleswig-Holsteins (rund 173.000 ha) sind bewaldet. Diesen Wäldern geht es schlecht, weil ihnen der Klimawandel mit Hitze- und Dürreperioden sowie Schädlingsbefall (z.B. Borkenkäfer, Fichtenröhrenlaus, Pilzbefall) erheblich zusetzen.

Dies berichtet der aktuelle Waldzustandsbericht 2020 für Schleswig-Holstein.

Der Schadholzbefall in deutschen Wäldern insgesamt beträgt 178 Millionen Kubikmeter. 280.000 Hektar Wald in der BRD müssen wieder bewaldet werden. Um künftig dieses Ziel anzustreben,  wollen EU, Bund und das Land Schleswig-Holstein in 2021 acht Millionen Euro investieren.

 (Quelle: Segeberger Zeitung, 12.01.2021, S. 11)

Mehr:

https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/W/wald/Downloads/Waldzustandsbericht2020.pdf?__blob=publicationFile&v=2

In Wahlstedt und Umgebung sind es z.B. Fledermaus, Haselmaus, Zauneidechse und Amphibien, in Nord- und Ostsee u.a. die Schweinswale – Zerstörung, Vergiftung, Verknappung und Isolation angemessener Lebensräume schreiten weiter voran. Hinzu gesellen sich zunehmender Lärm und Verdichtung der Infrastruktur.

Als sensibler Indikator und Garant für das ökologische Gleichgewicht der Nordsee gilt der Schweinswal (Tümmler). Er ist der einzige heimische Wal in Schleswig-Holsteins Meeren. Sein wichtigstes Schutzgebiet liegt nach Aussage von Experten vor Sylt. In den vergangenen 19 Jahren sind hier die Bestände „besorgniserregend zurückgegangen“ (Durchschnittlich um 3,8% jedes Jahr). Nach einer Studie der Stiftung der Tierärztlichen Hochschule Hannover lebten 2019 nur noch ca. 23.000 Exemplare in der Nordsee.

Ein Lichtblick dabei: In der südlichen Nordsee sind die Schweinswal-Bestände gestiegen.

Weitere Studien lassen vermuten, dass zunehmender Schiffsverkehr, Fischerei, die weitere Ausbreitung von Offshore-Windparks, Ölplattformen sowie geringere Verfügbarkeit von Beutetieren zum Rückgang beigetragen haben.

Mehr:

https://www.tiho-hannover.de/aktuelles-presse/aktuelle-meldungen/aktuelle-meldungen/article/weniger-schweinswale-in-der-de/

https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fmars.2020.606609/full?utm_source=fweb&utm_medium=nblog&utm_campaign=ba-sci-mars-census-harbor-porpoises&fbclid=IwAR2d2JwbHT8tYeHJA4RBwoJ2nknU8su09MQUftu265i_6zILC-1u3DZtzJs

"Kaum ein anderes Säugetier verbindet die Elemente Land und Wasser so perfekt wie er. Wo Otter sich wohlfühlen, ist die Natur noch intakt“, teilte die Deutsche Wildtier Stiftung ... mit...

Doch verbaute und kanalisierte Gewässer, trockengelegte Feuchtgebiete und die Vernichtung von Uferrandzonen minimieren die Überlebenschance dieser Art, wie es hieß.

"Die Deutsche Wildtier Stiftung hat den Fischotter zum Tier des Jahres 2021 gekürt, um darauf aufmerksam zu machen, wie gefährdet er selbst und seine Lebensräume sind"... Heute lasse sich das Tier in einigen Gegenden überhaupt nicht mehr nachweisen.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Fischotter gejagt, um an den kostbaren Pelz zu kommen. Heute werde ihnen oft der Straßenverkehr zum Verhängnis.“

Mehr:

https://www.presseportal.de/pm/37587/4778514

  • In SH werden jeden Tag rund 3,4 Hektar Boden versiegelt. Die Wissenschaft warnt vor massiven Auswirkungen.

Mehr: (Verfügbar: bis 07.04.2021)

https://www.ardmediathek.de/ndr/video/schleswig-holstein-magazin/flaechenverbrauch-in-sh-gesunder-boden-knappes-gut/ndr-schleswig-holstein

  • Neue Wohngebiete sollen im Zentrum Flensburgs entstehen:
  • Weniger Versiegelung, mehr Grün. Geplant ist ein Konzept aus Wohnungen, Gewerbe und Freizeitflächen.

Mehr:

https://www.ardmediathek.de/ndr/video/schleswig-holstein-magazin/flensburg-neue-wohngebiete-sollen-im-zentrum-entstehen/ndr-schleswig-holstein/

 „ …Das Ozonloch über der Antarktis war Anfang Dezember so groß wie noch nie zu dieser Zeit. Es nahm eine Fläche von etwa 18 Millionen Quadratkilometern ein. Damit überragte es die Landfläche der gesamten Antarktis (etwa 14 Millionen Quadratkilometer) erheblich. Es handelt sich um das extremste Ausmaß für diese Jahreszeit in den letzten 41 Jahren.

...weiterlesen "Rie­si­ges Ozon­loch über dem Süd­pol"