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Das Schleswig-Holstein-Magazin berichtete über Landwirte und Naturschützer, die sich für mehr Tierwohl und Umweltschutz engagieren. Umwelt- und Agrarverbände fordern eine Abkehr von alten Fördermaßnahmen und wollen mehr Direktzahlungen. Nur so könne man neue Formen der Bewirtschaftung leisten.

Sie fühlen sich von Landwirtschaftsministerin Klöckner nur unzureichend unterstützt. Sie wollen zu einem höheren Prozentsatz nach der Art der Bewirtschaftung gefördert werden und nicht pauschal nach Flächengröße ihrer Betriebe.

Auch die Tagespresse hat sich mit dieser Diskrepanz beschäftigt (Vgl. Segeberger Zeitung, 17.03.2021, S. 9 – „Schulterschluss für neue Landwirtschaft“):

„Ein Drittel der Direktzahlungen sollten Maßnahmen honorieren, die das Gemeinwohl fördern.“

(Berit Thomsen, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft)

Mehr: (ca. 3 Min.)

https://www.ardmediathek.de/ndr/video/schleswig-holstein-magazin/schleswig-holstein-magazin-oder-16-03-2021/ndr-schleswig-holstein/Y3JpZDovL25kci5kZS81ZmU4ZmIxZS0wMzk3LTQxNjEtYmJiYy01NWI0YzA0YWU3YWQ/

„Der beste Weg, die Zukunft vorherzusagen, ist, sie zu gestalten.“

Willy Brandt (1913-1992), vierter Bundeskanzler der BRD

Klimaretter Atomkraft?

Atomkraft ist extrem teuer und bleibt risikoreich, auch wenn bei uns ihre Produktion bald eingestellt sein wird. Bis zum 31. Dezember 2022 sollen hier die verbliebenen sechs Werke abgeschaltet werden.

Gegenwärtig werden die Stim­men der Befürworter der Atomkraft wieder lauter. Sie verlangen den Aus­stieg zu stoppen und preisen die Atom­energie als Ausweg aus der Klima­krise.

Das sind absurde Ideen, denn immer noch ist in Deutschland die Frage nicht beantwortet, was mit den schon vorhandenen Zwischenlagern passieren soll und wo weiterer Atommüll gelagert werden könnte. Und absolut sichere Atomkraftwerke gibt es nicht.

Trotzdem: Nach Angaben der World Nuclear Association (Januar 2021) setzen viele Länder weiterhin auf Atomstrom (*):

  • Asien  - 91 Werke im Bau/geplant
  • Europa – 45 Werke im Bau/geplant
  • Naher Osten/Afrika – 7 Werke im Bau/geplant
  • Süd- und Mittelamerika – 3 Werke im Bau/geplant
  • Nordamerika – 5 Werke im Bau/geplant

(*) Quelle: Segeberger Zeitung, 11.03.2021, S. 3)

Anscheinend haben manche Menschen den Super-GAU von Tschernobyl (vor 35 Jahren) und die Katastrophe in Fukushima (vor 10 Jahren) schon vergessen. Dort wurde das Leben vieler Menschen vernichtet.

In Japan wurden bereits Überlegungen angestellt, die ständig steigenden radioaktiv verseuchten Kühlwassermengen von Fukushima ins Meer zu leiten, weil der Platz für immer mehr benötigte Tanks auf dem Gelände knapp wird.

Rund 2.000 Be­hälter mit hoch ­radio­aktivem Atom­müll lagern in der BRD. Die Sicher­heits­vor­kehrungen in vielen dieser „Zwischen­lager“ sind un­zu­reichend. Und es wird noch lange brauchen, bis das erste „End­lager“ vorbereitet ist. 

In Lingen und Gronau jedoch produziert man trotz Atomausstieg weiterhin Brennstoffe für Atomkraftwerke im Ausland.

Weitere Informationen:

http://www.umweltinstitut.org/themen/radioaktivitaet/radioaktivitaet-uebersicht.html

https://www.greenpeace-energy.de/presse/artikel/atomkraft-ist-kein-klimaretter.html

  1. Vortrag

„ ‚Das Kapitalozän - Erdzeitalter des Geldes‘ von Prof. Dr. Harald Lesch. In dem spannenden Vortrag analysiert und zeigt Harald Lesch auf, wie Geld unser Zeitalter bestimmt und welche Folgen das für uns, unsere Umwelt und Zukunft hat. Der Vortrag wurde am 2.12.2018 im Audimax der TU Ilmenau gehalten und vom VDI Studenten und Jungingenieure Ilmenau zusammen mit dem Studierendenrat der TU Ilmenau veranstaltet.“

Mehr: (ca. 1:58 Std.)

  • Aufruf

„Sie ist eine dieser mächtigen Institutionen, die eher abseits der öffentlichen Wahrnehmung agieren: die Europäische Zentralbank. Ausgestattet mit einer billionenschweren Marktmacht untergräbt sie mit ihrer Geldpolitik massiv den europäischen Klimaschutz. Grund genug für Greenpeace, aktiv zu werden…“

Mehr: (2:52 Min.)

Liebe Leserinnen und Leser,

seit einiger Zeit gibt es eine technische Störung auf unserer Website, die zunächst unbemerkt blieb, aber in Kürze behoben sein wird. Wir bitten um Entschuldigung und Verständnis dafür, dass wir deshalb auf Ihre/Eure zahlreichen Zuschriften nicht reagieren konnten.

Wir schließen mit einem Zitat aus dem BERLINER TAGESSPIEGEL (14.03.21):

„Anti-Transparenz -  Wenn Datenschutz zur Ausrede wird…

…Datenschutz, das ist der Alarm von links, wenn Antiterrorgesetze verabschiedet werden oder der Bundesnachrichtendienst seine Internetsaugmaschine anwirft. Datenschutz, das ist aber zunehmend auch das Argument eines konservativen Lagers, wenn es gilt, Affären aufzuklären oder Transparenz in Politik und Verwaltung herzustellen.

Oben, im Kanzleramt, hat man das prima kapiert. Bei immer mehr Daten, die dort von öffentlichem Interesse sind, fällt es auf, dass es, und sei es um zwei Ecken, personenbezogene Daten sind…“

Kommt Ihnen/Euch das bekannt vor?

Wir grüßen alle Interessenten recht herzlich.

Wahlstedt, den 18. März 2021   

Ihre/Eure  INITIATIVE WAHLSTEDT          

Erneut ruft die Fridays For Future-Bewegung zum globalen Klimastreik auf – weltweit und coronakonform am 19. März. Unter dem Hashtag #NoMoreEmptyPromises richten wir eine klare Botschaft an die Politik, dass wir genug haben von schönen Worten und heißer Luft.

Aufruf zum Klimastreik am 19.3. - Bild: Demobündnis klima-streik.org

https://www.nabu.de/wir-ueber-uns/veranstaltungen/26848.html?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=210311+NABU-News

„Der Klimawandel stellt mit dem Artensterben und dem fortschreitenden Verlust natürlicher Lebensräume eine der großen Herausforderungen auch für unser Land dar.“

Jan Philipp Albrecht, Umweltminister

(Quelle: Segeberger Zeitung, 21.01.2021, S. 13)

„Die Eindämmung des Verlusts der biologischen Vielfalt steht bei Weitem nicht ganz oben auf der Prioritätenliste.“

Paul Ehrlich, Professor für Biologie, Stanford University, USA

(Quelle: Lübecker Nachrichten, 20.01.2021, S. 5)

Im niedersächsischen Ronnenburg bei Hannover hat sich eine Bürgerinitiative gegründet. Dort befindet sich nahe eines Wohngebietes die Abraumhalde eines früheren Kalibergbaus.

Diese Halde soll mit Millionen Tonnen belasteten Bauschutts abgedeckt werden. Die BI wehrt sich gegen die Pläne wegen drohender Belastungen für die Bevölkerung durch jahrelange  Lärm – und Staubemissionen sowie erwartete Grundwasserverseuchung durch giftige Schwermetalle.

Mit im Geschäft ist ein uns in Wahlstedt bekannter Player.

Sind vielleicht deshalb die großen Mengen an Bauschutt aus Wahlstedt so plötzlich verschwunden?

 „Dem Anschein nach plant die Firma Menke Umwelt Service Ronnenberg GmbH & Co. KG - eine Tochterfirma der Hermann Wegener Unternehmensgruppe - unter dem Deckmantel der Rekultivierung des Kalibergs Ronnenberg dort einen Deponiebetrieb für nicht mehr verwert- und recyclebaren Bauschutt, dessen stark erhöhte Schadstoffbelastung (u.a. erhöhte Mengen Blei, Cadmium, PAK und PCB) nicht ausgeschlossen werden kann. Bürger und Politik sind strikt gegen dieses Vorhaben und fordern einen sofortigen Planungsstopp!“

(Originalton der Bürgerinitiative)

Der TV-Sender RTL Nord berichtete darüber am 2.3.2021.

https://ronnenberger-gegen-deponie.de/

Die grüne Null – nachhaltiger Konsum, ressourcenschonende Abfallwirtschaft, besserer Klimaschutz?

„Von sämtlichen Ressourcen, die weltweit in den Verkehr kommen, wurden 2020 laut einer Studie der niederländischen Organisation Circle Economy gerade mal 8,6 Prozent wiederverwendet…“ (DER SPIEGEL)

Die INITIATIVE WAHLSTEDT hat schon häufiger über verschiedene Formen des Recycling berichtet: Glas, Metalle, Kunststoffe, Asphalt, Beton usw. Einige solcher Betriebe haben wir vor Ort. Beim Recycling geht es bekanntlich nicht nur um die Verringerung oder Vermeidung von Müllbergen, sondern um die Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe, die auf unserem Planeten knapper werden.

...weiterlesen "Die grüne Null"

Der Verhaltensbiologe Christopher Templeton (Pacific University, Forest Grove, US-Staat Oregon) hat die Auswirkungen von Lärm auf das Lernverhalten von Zebrafinken untersucht.

Ergebnisse: Beschallung mit Verkehrslärm führte dazu, dass die Versuchstiere bei der Futtersuche doppelt so lange brauchten wie die der Vergleichsgruppe. Sie brauchten zudem die doppelte Zeit, die Funktion eines Futterspenders zu durchschauen. Schließlich schnitten die lärmgestressten Tiere sehr schlecht ab bei der Aufgabe, den Artgenossen der Vergleichsgruppe Strategien zur Futterbeschaffung abzugucken.

Dass Lärm unsere Konzentrations- und Lernfähigkeit beeinträchtigt, kennen wir alle aus eigener Erfahrung. Lärm entwickelt sich zu einer steigenden Umweltbelastung. Gründe: Industrielle Weiterentwicklung, verdichtete Infrastruktur, Krach durch Straßen-, Wasser- und Luftverkehr.

Welche Ausmaße Lärm auf die Tierwelt im Wasser hat, beweisen auch Hunderte Forschungsarbeiten, wie das Fachblatt Science kürzlich berichtete: 80 Prozent der Studien zeigten bei Fischen und Quallen deutliche Schäden durch Lärm, bei Säugern gar bis zu 94 Prozent.

Der Zoologe Adam Brent (University of Cambridge) stellte besonders heraus, dass selbst Wirbellose durch Krach geschädigt werden. Bei Grillen z.B. beeinträchtige der Lärm oft das Finden optimaler Geschlechtspartner und damit das Entstehen vitaler Nachkommen. Auch Templeton berichtet über entsprechende Misserfolge, und zwar bei der Partnerwahl verschiedener Vogelarten.

Geforderte Konsequenzen, die auch dem Menschen dienen könnten: Mehr Ruhe für alle Lebewesen, weniger Straßenverkehr, mehr Lärmschutz, leisere Reifen, schallschluckende Straßenbeläge.

(Quelle: DER SPIEGEL 9/27.02.2021, S. 98)

UNSER KOMMENTAR:

Ergänzend zu den oben genannten Konsequenzen fordern geplagte Menschen die angemessene Berücksichtigung nachbarschaftlicher Belange bei der Verkehrsplanung sowie bei der Ansiedlung/Erweiterung von Industriebetrieben, z.B. Asphaltmischwerken, Kieswerken, Steinbrechanlagen.

Entsprechendes gilt natürlich auch für zumutbare Staub- und Geruchsbelastungen sowie Lichtemissionen (Insekten- und Fledermausschutz).

Pressemitteilung Nr. 26/2021 vom 24. Feb 2021

Die Bundeswaldministerin Julia Klöckner hat heute die Waldzustandserhebung 2020 des Bundesministeriums vorgestellt. Der Bericht zeigt: Die vergangenen drei Dürrejahre, der massive Borkenkäferbefall, Stürme und vermehrte Waldbrände haben in den Wäldern langfristig massive Schäden angerichtet. Die jetzigen Ergebnisse gehören zu den schlechtesten seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1984, die meisten Bäume haben lichte Kronen…“ 

„…Noch nie waren so viele Erhebungs-Bäume abgestorben wie 2020.

Vier von fünf Bäumen haben lichte Kronen, konkret:

  • 79 Prozent der Fichten.
  • 80 Prozent der Kiefern.
  • 80 Prozent der Eichen.
  • 89 Prozent der Buchen.

37 Prozent aller Bäume weisen deutliche Verlichtungen auf

  • Das heißt: Bei diesen Bäumen sind mindestens 26 Prozent der Blätter oder Nadeln vorzeitig abgefallen…“

Mehr: Pressemitteilung Nr. 26/2021 vom 24. Feb 2021

https://www.bmel.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/26-waldzustandsbericht-2020.html

Mehr:

Waldzustandsbericht 2020 zum Herunterladen